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Award / Auszeichnung | 07/2017

Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 BDA Kreisgruppe Heilbronn-Franken

Carmen-Würth-Forum

Carmen-Würth-Forum

Carmen-Würth-Forum

DE-74653 Künzelsau-Gaisbach, Am Forumsplatz 1

Auszeichnung

David Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH

Architektur

RPB Rückert GmbH

Tragwerksplanung

ZBP Zimmermann und Becker GmbH

TGA-Fachplanung

ibb Burrer & Deuring Ingenieurbüro GmbH

TGA-Fachplanung

Müller-BBM Building Solutions GmbH

Akustikplanung, Bauphysik

REBA Fassadentechnik AG

Fassadenplanung

Halfkann+Kirchner

Brandschutzplanung

realgrün Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude; Messe-, Kongressgebäude, Museen, Ausstellungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2017

Projektbeschreibung

Das Projektgebiet für das Carmen-Würth-Forum liegt im Hohenloher Land, das sich durch einige landschaftliche Besonderheiten auszeichnet. Typisch für den Hohenlohekreis sind weite Felder mit unterschiedlichen Vegetationsstrukturen. Streuobstwiesen, alte Einzelbäume und Baumgruppen als ‚Landmarken’, finden sich hier genauso wie Waldfluren, landwirtschaftliche Flächen und weite Hänge. Ausgehend von den genannten Eigenheiten wurde ein landschaftsarchitektonisches Konzept entwickelt, das den neuen Außenraum wie selbstverständlich in die umgebende Landschaftsstruktur einfügt. Die neue gebaute Landschaft läuft direkt an das Gebäude hin, der Wiesenhang wird dabei so modelliert, dass er sich homogen zwischen dem Damm zur Bundesstraße, den bestehenden Feldern und dem bestehenden Schotterweg einfügt. Lediglich an wichtigen Gebäudeanschlüssen, wie dem Kammermusiksaal, wird auf das Gebäude reagiert und der Hang entsprechend angepasst. Das Gebäude selbst erscheint als Solitär auf der Kuppe, der sich sowohl in die Umgebung integriert, aber gleichzeitig auch als Besonderheit hervortritt.
Auf der Platzfläche wird ein großformatiger Betonplattenbelag verlegt. Für größere Veranstaltungen, wie Open-Air-Konzerte, wird angrenzend an den Platz im Süden eine ‚Festwiese’ angelegt, die als Zuschauerfläche oder zum Aufstellen von Bühnen genutzt werden kann.

Beurteilung durch das Preisgericht

Zurückhaltend, aber dennoch selbstbewusst, präsentiert sich der Baukörper des „Carmen Würth Forums“ auf einer Hügelspitze der umgebenden Hohenlohescher Landschaft und zeigt sich als harmonische Symbiose zwischen Architektur und Umgebung. Der aus der Topografie herausgeschnittene Vorhof bildet mit seinen flankierenden mächtigen Mauern aus Stampfbeton den räumlichen Auftakt für den Übergang von außen und innen. Er rahmt wohltuend die Aussicht zur nahezu unendlich wirkenden Landschaft. Im Innern ist das große Foyer in der Sockelebene Erschließung für die große und helle Festhalle und den introvertierten Kammermusiksaal, der nicht nur durch seine perfekte Akustik überzeugt. Beide Räume zeigen eine edle und der Nutzung angepasste reduzierte Materialität mit sehr feiner Detaillierung, was, im Übrigen, auch für das ganze Gebäude gilt. Das Projekt ist durch Inhalt, Nutzung und Entstehungsgeschichte sowie die architektonische Gestaltung und der Umgang mit der umgebenden Landschaft ein kultureller Beitrag von hohem Rang, der regional wie auch überregional Beachtung findet.
Carmen-Würth-Forum

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