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Award / Auszeichnung | 07/2017

NRW-Landespreis 2017 für Architektur, Wohnungs- und Städtebau "Gutes Bauen im öffentlich geförderten Wohnungsbau"

Studentenwohnheim Bonn-Tannenbusch

DE-53119 Bonn

Auszeichnung

pbs architekten Gerlach Wolf Riedel

Architektur

GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB

Landschaftsarchitektur

Fritzen Architekten und Stadtplaner

Stadtplanung / Städtebau

Inco Ingenieurbüro GmbH

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 03/2015
    Fertigstellung: 10/2016

Projektbeschreibung

Die Oppelner Straße in Bonn bietet mit ihrer Bündelung von Infrastrukturen eigentlich beste Voraussetzungen für ein funktionierendes, qualitätsvolles Stadtteilzentrum. Es fehlen jedoch eine klare Definition und Differenzierung öffentlicher und privater Freiräume sowie angstfreie Aufenthaltsqualitäten.

Mit der Umgestaltung zum Corso entsteht ein funktionstüchtiges „Rückgrat“ für Tannenbusch: Ein qualitätsvoller Flanier- und Verweilraum als Bindeglied des örtlichen Wegnetzes, der sämtliche Nutzungsangebote des Stadtteilzentrums anbindet.
Die neuen studentischen Wohnquartiere Tabu 1 und Tabu 2 gruppieren sich in kleinteiligen Baustrukturen zu 4 kommunikativen Wohnhöfen. Diese Höfe öffnen sich – städtebaulich markiert durch freigestellte Punkthäuser – zu den beiden Kopfseiten des „Corso Tannenbusch“.

Zwischen zwei Kreisverkehren im Osten und Westen wird der Corso als bandförmiger Boulevard aufgespannt. Unter Beibehaltung der bestehenden Straßenführung entsteht ein attraktiver, öffentlicher Flanier- und Verweilraum, in den Nutzungsangebote wie Sportflächen, Sitzgruppen und Gastronomie intarsienartig eingelassen sind.
Die Infrastruktureinrichtungen entlang der nördlichen Raumkante nutzen den Corso künftig als Erschließungs- und Verknüpfungsraum: Das Einkaufszentrum erhält hier, nach Abriss des blockierenden Vorbaus, einen einladenden, glasüberdeckten neuen Haupteingang. Auch das ehemalige Möbelhaus orientiert sich mit einem ergänzenden Eingangsbaukörper zum Corso. Seine neue Nutzung als Sport- und Fitnesscenter bewirkt zudem über Blickbeziehungen eine soziale Kontrolle des S-Bahn-Haltepunktes bis in die späten Abendstunden.

Die Planung wurde in Zusammenarbeit mit Fritzen Architekten und Stadtplanern aus Köln realisiert.


Zwischen zwei Kreisverkehren im Osten und Westen wird ein Corso als bandförmiger Boulevard aufgespannt. So entsteht ein attraktiver öffentlicher Flanier- und Verweilraum, in den Nutzungsangebote wie Sportflächen, Sitzgruppen und Gastronomie intarsienartig
eingelassen sind. Ausgehend vom Rückgrat des Corso binden öffentliche und nichtöffentliche Räume direkt an diesen an. Gegenüber den öffentlichen Räumen werden die privaten Freiflächen räumlich abgegrenzt und bilden in sich geschlossene Wohnhöfe mit Aufenthaltmöglichkeit und wohnungsnaher Infrastruktur.
Die Vernetzung der umgebenden öffentlichen Räume mit dem Corso erfolgt über eine korridorartige Verkleinerung des öffentlichen Raumes mit der Implementierung von thematisch untereinander verknüpften Orten (Hotspots).