Nichtoffener Wettbewerb | 10/2017
Neuer Grundschulstandort Pufendorfstraße
©Hans-Joachim Wuthenow / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
NAK Architekten | Städtebauliches Modell
1. Preis
Architektur
Erläuterungstext
Der Versatz der Schulgebäude ermöglicht die Ausbildung von differenzierten Außenräumen mit Angeboten für alle Altersklassen. Der Pausenhof mit Kleinspielfeld bildet die zentrale Kommunikations- und Bewegungsfläche. Daran gliedert sich eine kleine Tribüne an, wodurch man sich die topografischen Gegebenheiten zunutze macht. Über den Pausenhof werden Aufenthalts-, Spiel- und Sportangebote in den Randbereichen erschlossen. Auf der Ostseite des MEB ergänzt ein gebäudenaher Sandspielbereich mit Sitz-, Liege- und Balancierobjekten das Angebot für die 1. Klasse. Der Pausenhof ist mit dem Vorplatz über einen überdachten Bereich zwischen den beiden Schulgebäuden verbunden.
Der Schulgarten und die Gymnastikwiese befinden sich auf dem zusätzlich zur Verfügung stehenden Grundstück. Beide sind über einen Weg an das Schulhofgelände angebunden.
Einzelne Bestandsbäume werden bewusst in die Planung integriert und durch Solitärbäume ergänzt. Ein grüner Saum fasst das Schulgelände.
Eine Versickerung des auf dem Grundstück anfallenden Regenwassers kann in Rigolen unterhalb der Pausenhoffläche erfolgen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Platzierung des Baukörpers an einer breiten Vorzone zur Pufendorfstraße sowie die Führung des Fußwegs gliedern den Straßenraum und die Anbindung nach Norden auf selbstverständliche Weise. Auch der Erhalt der Bäume im Südwesten an der Pufendorfstraße wird sehr begrüßt.
Die zweigeschossige Überbauung der eingegrabenen Sporthalle mit der Schulnutzung wird als wirtschaftliche Lösung positiv bewertet.
Der Eingang in die Schule erfolgt zwar hofseitig, wird aber durch seine Lage direkt gegenüber des MEB-Eingangs schlüssig angeordnet und im Südwesten mit einem Vorplatz und den gut angeordneten Fahrradstellplätzen flankiert. Der externe Zugang der Sporthalle liegt straßenseitig und ist gut auffindbar.
Die Jury würdigt die insgesamt hohen innenräumlichen Qualitäten. Hierbei sind besonders die natürlich belichteten Lernlandschaften und die kommunikative und räumlich gelungene Haupttreppe hervorzuheben.
Die tanzend anmutende Fassade ist feinsinnig und für eine Grundschule angemessen. Die äußere Erscheinung nimmt in Material und Ausbildung Bezug auf die überformte Kirche.
Insgesamt handelt es sich um einen stadträumlich und innenräumlich gelungenen, gut organisierten und überzeugenden Entwurf.
©KuBuS freiraumplanung / NAK Architekten
Lageplan, M. 1:500
©NAK Architekten
NAK Architekten | Konzept
©NAK Architekten / KuBuS freiraumplanung
NAK Architekten | Lageplan mit Kirche, MEB und Schulneubau
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NAK Architekten | Grundriss EG
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NAK Architekten | Grundriss OG 1 (Schulcluster)
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NAK Architekten | Grundriss OG 2 (Schulcluster)
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NAK Architekten | Grundriss UG (Sporthalle)
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NAK Architekten | Ansicht SüdWest / Ansicht NordWest
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NAK Architekten | Längsschnitt / Querschnitt mit MEB
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NAK Architekten | Haupterschließung Schulneubau