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Award / Auszeichnung | 11/2017

15. DEUTSCHER VERZINKERPREIS 2017 für Architektur und Metallgestaltung

Fahrradpavillon

DE-55118 Mainz

1. Preis Kategorie Metallgestaltung

Preisgeld: 2.500 EUR

SCHOYERER ARCHITEKTEN_SYRA

Architektur

Grebner Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2015

Projektbeschreibung

Die Stadt Mainz hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend in Richtung fahrradgerechte Stadt entwickelt. In Bezug auf Privaträder fehlt es jedoch bislang an geeigneten Abstellplätzen. Viel zu oft sieht man in der Mainzer Innenstadt verwaiste Fahrräder, welche Witterung und Vandalismus zum Opfer gefallen sind.

Vor diesem Hintergrund entwickelten SCHOYERER ARCHITEKTEN_SYRA für die Stadt Mainz einen ersten Prototyp für einen Fahrradpavillon. Getreu der Büro-Philosophie, das Alltäg- liche neu zu beschreiben, wurde auch beim Entwurf für den Fahrradpavillon ausschließ- lich auf industriell vorgefertigte Massenprodukte zurückgegriffen. Es gibt keine Sonderbauteile. Lediglich die Flachstahl-Fassadenstäbe wurden einmal um 90 Grad verdreht, dadurch entsteht oberhalb des etwas geschlosseneren Sockelbereichs (Spritzschutz), je nach Blickwinkel, ein interessantes Spiel von Transparenz und Geschlossenheit. Mit Hilfe einfacher Mittel und standardisierter Elemente wurde ein robuster Pavillon mit prägnanter aber zurückhaltender Architektur entworfen, welcher ein Karussell für bis zu zwölf Fahrräder sowohl vor Witterung als auch vor Vandalismus und Diebstahl schützt.

Der gesamte Pavillon wurde vollständig im Werk zusammengesetzt und als Fertigteil an seinen Bestimmungsort transportiert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Fahrradpavillon von den SYRA Schoyerer Architekten beeindruckt vordergründig durch die Idee, Fahrräder auf eine platzsparende und technisch gut durchdachte Art und Weise vor Witterung und Vandalismus zu schützen. Das sehr schlichte, zurückhaltende und funktionale Design sowie gutdurchdachte Details dieses „Stadtmöbels“ haben die Jury überzeugt. Dieser Prototyp und die vielen daraus resultierenden möglichen Varianten nützliche Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder im öffentlichen Raum zu gestalten, sollten auch anderen Gestaltern Mut machen, die Dinge, die uns umgeben, bewusst zu interpretieren und gegebenenfalls neu zu definieren.