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Award / Auszeichnung | 10/2017

Architekturpreis "Gebäudeintegrierte Solartechnik 2017"

Copenhagen International School

DK-2150 Kopenhagen, Levantkaj 4-14

Anerkennungspreis

Preisgeld: 5.000 EUR

C.F. Møller Architects

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    26.000m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2013
    Fertigstellung: 01/2017

Projektbeschreibung

CIS Nordhavn ist ein neues 25.000 m2 Schulgebäude für die Copenhagen International School, die an einem prominenten Standort im neuen Nordhafen-Viertel von Kopenhagen liegt.

Die Schule soll das Schulgelände mit der Öffentlichkeit im städtischen Umfeld verbinden und der Schule ein offenes Ambiente vermitteln. Die Promenade außerhalb der Schule wird ein öffentlicher Stadtraum im Hafenbecken, mit Möglichkeiten für Entspannung und verschiedene Wasser-Aktivitäten.

Das Schulgebäude unterteilt sich in vier kleinere Türme, die jeweils speziell auf die Bedürfnisse von Kindern in verschiedenen Entwicklungsstadien abgestimmt sind. Alle vier Schul-Einheiten stehen auf einer zweigeschossigem Sockel, der die gemeinsamen und extrovertierten Aktivitäten enthält, sowie Foyer, Sportanlagen, Kantine, Bibliothek und Drama-Einrichtungen. Die Gemeinschaftsbereiche sind offen für Schul- und Gemeindeveranstaltungen, während ein Spielplatz auf dem Dach des Sockels nur einen privaten Raum für die Schule bildet.

Die einzigartige Fassade des Schulgebäudes besteht aus 12.000 Solarpanelen, die jeweils einzeln abgewinkelt sind, um einen paillettenartigen Effekt zu schaffen, und die mehr als die Hälfte des jährlichen Stromverbrauchs der Schule abdeckt. Die Solarzellen decken eine Gesamtfläche von 6.048 m2 ab und bilden so eines der größten gebäudeintegrierten Solarkraftwerke in Dänemark.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der neue Schulbau, prominent am Wasser im Hafengebiet Nordhavn gelegen, ist charakterisiert durch eine sehr differenzierte Gliederung der Baumasse, die an gestapelte Schiffs-Container erinnert. Über einer teils verglasten Sockelzone erstrecken sich vor- und zurückspringende Baukörper, deren nahezu quadratische Glaspaneele ein lebhaftes Fassadenbild in hellblau bis türkisgrünen Farbtönen erzeugen.

Der technisch und gestalterisch innovative Ansatz: Das speziell beschichtete Deckglas der monokristallinen Module rückt die Photovoltaik in den Hintergrund und ermöglicht neuartige farbige Solarfassaden, indem aufgedampfte Oxidschichten nur einen bestimmten Spektralbereich des Sonnenlichts reflektieren. Zur Akzentuierung der über 6.000 m2 Fläche sind die 12.000 Module in Metallkassetten unterschiedlich geneigt montiert, sodass die Fassade – je nach Sonneneinstrahlung und Blickwinkel – farbig changiert, obwohl die Module alle die gleiche Farbe haben.