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Award / Auszeichnung | 11/2017

WohnbauPreis Hamburg 2017

Kiwittsmoor-Park

DE-22417 Hamburg, Tangstedter Landstraße 381

1. Preisrang

tun-architektur Tommy Müller / Nathalie Dudda PartGmbB

Architektur

architekturbüro j. h. haase

Architektur

Wohnungsgesellschaft H.-E. Siemers KG (GmbH & Co.)

Bauherren

Landschaftsarchitektur+ Holzapfel-Herziger & Benesch PartG mbB

Landschaftsarchitektur

Ingenieurbüro für Bauwesen Posse & Götze

Tragwerksplanung

IPG Ingenieur-Planung Gebäudetechnik GbR

TGA-Fachplanung

sineplan Manfred Necker und Partner

TGA-Fachplanung

Konerding Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    1.980m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2017

Projektbeschreibung

Der Bestand, 1958 von C. H. Lehnert im Auftrag der Siemers-Stiftung geplant, besteht aus 5 parallel angeordneten, dreigeschossigen Riegeln.
Die Kubatur des Neubaus, in seiner leicht geknickten Form mit verkürzten Fassaden, nimmt zum einen die Ausrichtung der Riegel auf, zum anderen orientiert sie sich straßenbegleitend. Am Übergang der „Fritz-Schumacher-Siedlung“ zur „Gartenstadt Langenhorn-Heidberg“, entstanden im Zeichen der von Oberbaudirektor Hebebrand proklamierten „aufgelockerten und gegliederten Stadt“, setzt er einen Akzent, der sowohl auf die aktuelle Entwicklung der Stadt, als auch auf die städtebauliche Historie verweist.
Die Identität des Grundstücksbestandes wird gestärkt und zeitgenössisch fortgesetzt. Die strenge Lochfassade zur Straße, sowie die aufgelockerte Gartenfassade mit Balkonen, sind in Analogie zum Bestand gestaltet. Mit orangeroten Ziegeln verblendet, steht der Neubau im Einklang mit den Bestandsfassaden. Die Außenräume sind großzügig und fließend angelegt. Der Verzicht auf privates Grün unterstreicht den ortstypischen parkähnlichen Charakter.

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein Neubau mit 19 Wohnungen ergänzt eine bestehende Siedlung aus den 50iger Jahren. Er schafft den „Spagat zwischen notwendiger Verdichtung unter Bewahrung des städtebaulichen Charakters” sagen die Verfasser. Es ist erstaunlich, wie hier ein Grundstück durch Architektur weiterentwickelt wurde. Außerdem konnte die kleine Siedlung um fehlende, single- und familiengerechte sowie barrierearme Wohnungstypen ergänzt werden. Das Quartier wurde durch den neuen Gebäudetyp städtebaulich abgerundet und ein Übergang zur benachbarten Schumacher'schen Gartenstadt geschaffen. Der Spagat scheint gelungen.