modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 05/2007

Neugestaltung der Ost- und Westseite des Großen Marktes

Lageplan

Lageplan

3. Preis

schwarz-düser • düser | museumsgestalter | architekten

Architektur

Erläuterungstext

KONZEPT

Das konzeptionelle Leitbild besteht darin die historischen Wegräume und Platzräume mit heutigen Mitteln wiederherzustellen. Die wesentlichen Funktionen des Platzes als Veranstaltungsplatz, Marktplatz und Spielplatz bleiben erhalten und werden durch neue Funktionen, die die Verweildauer erhöhen und Anziehungspunkte schaffen, bereichert. Die verlorenen Platzwände werden als transparente Strukturen wiederhergestellt, die den Raum abschließen und gleichzeitig Blickbeziehungen in die fortführenden Räume zulassen. Diese Strukturen bilden den Rahmen für Funktionen, die zur Belebung des gesamten Grossen Marktes und der angrenzenden Bereiche beitragen.


OSTSEITE

Die Ostseite wird durch eine stützenfreie transparente Stahlkonstruktion, auf einem Raster von 5 x 5 Meter und 7 Metern Höhe definiert, die einen klaren Abschluss des Großen Marktes bildet und gleichzeitig den Platzbereich vor der Kirche und dem Stadthaus neu definiert. Der Weg zur Kirche wird durch die Fortführung und Visualisierung der Kirchenachse gebildet. Zur Steigerung der Verweildauer wird ein beleuchtetes Wasserbecken mit um den Pavillon umlaufender Wasserrinne installiert. Ein Wasservorhang, der auch als Wasserleinwand zur Projektion Verwendung findet, wird im zeitlichen Ablauf auf den drei Außenseiten im Bereich des Wasserbeckens gesteuert. Davor gibt es drei Streifen aus Thermoholz mit ausgestülpten Sitzwürfeln die zum Verweilen einladen. Das Dach besteht aus einer Verglasung mit integrierten Solarzellen die als Verschattungselemente dienen und die jeweils mittig im Rasterfeld installierten Leuchten mit Strom versorgen. Das Lichtkonzept sieht eine flächige Ausleuchtung über diese Leuchten vor, die aber auch über integrierte Strahler punktuelle Lichteffekte ermöglicht. Hier besteht auch die Möglichkeit, einen Beamer für die Projektion zu installieren. Die Stützen werden durch Bodeneinbaustrahler akzentuiert.


WESTSEITE

Der Platz wird niveaugleich angehoben und die vorhandenen Bäume entfernt. Dies ermöglicht eine ebenfalls stützenfreie transparente Stahlkonstruktion auf einem Raster von 5 x 5 Meter und 7 Metern Höhe, die einen klaren Abschluss des Großen Marktes bildet. Die Außenseiten der „Markthalle“ sind durch transluzente Lamellenrolläden verschließbar. Je nach Veranstaltung und Witterung können die Rolläden flexibel feldweise geschlossen oder geöffnet werden. Hier wird ein Ort und eine Bühne für Veranstaltungen unterschiedlichster Art, wie Theater, Kleinkunst, Markt, Kirmes, Volksfeste und Konzerte geboten. Die Bühne selbst wird aus höhenverstellbaren Thermoholzpodesten gebildet und kann auch bodengleich versenkt weden, so dass ein barrierefreie Plattform entsteht. Dies könnte auch den Außenbereich einer möglichen Cafeteria im Alten Rathaus aufnehmen. Auf drei Seiten verläuft ein Streifen aus Thermoholz mit ausgestülpten, wegklappbaren Sitzwürfeln die zum Verweilen einladen. Das Dach besteht aus der gleichen Konstruktion wie die Ostseite. Das Lichtkonzept wird ebenfalls in Analogie zur Ostseite entwickelt.


BELEUCHTUNG

Ein ausbaufähiger Bestandteil könnte die Mastleuchte sein, die sich analog zu der Markthalle und dem Pavillon präsentiert, und auf das neue Zentrum des Grossen Marktes verweist. Vom Material und der Höhe passt sich die Leuchte an die neuen “Gebäude” an, und dient so als verbindendes Element. Von unten beleuchtete Reflektorschirme setzen neue Akzente auf dem Plätzen und den Straßen.
Vogelperspektive

Vogelperspektive

Perspektive Markthalle

Perspektive Markthalle

Perspektive Pavillon

Perspektive Pavillon

Ansichten

Ansichten

Lichtkonzept

Lichtkonzept