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Award / Auszeichnung | 10/2017

Auszeichnung guter Bauten 2017 des BDA Dortmund, Hamm, Unna

Casa Nostra – Ein Schwerter Wohnprojekt

Casa Nostra – Ein Schwerter Wohnprojekt

Casa Nostra – Ein Schwerter Wohnprojekt

Anerkennung

post welters + partner mbB Architektur & Stadtplanung BDA/SRL

Architektur

SIG Dietmar Lorenz, Dortmund, Tragwerksplanung

Tragwerksplanung

Michael Heering, Menden, TGA-Planung

TGA-Fachplanung

v. Spieß & Partner, Dortmund, Brandschutz

Brandschutzplanung

Wilfried Kratz, Menden, Schallschutz

Sachverständigenwesen

Jürgen Krause, Menden, Wärmeschutz

Sachverständigenwesen

Vermessungsbüro Gadziak, Unna

Vermessungswesen

brosk landschaftsarchitektur und freiraumplanung

Landschaftsarchitektur

Runkel Hochbau GmbH

Bauunternehmen

Moderation Birgit Pohlmann, Dortmund

Projektentwicklung

Fotografie Cornelia Suhan, Dortmund

Fotografie

Baugemeinschaft Casa Nostra – Ein Schwerter Wohnprojekt, Schwerte

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    2.410m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2014
    Fertigstellung: 06/2015

Projektbeschreibung

Der Baugemeinschaft "Casa Nostra" gelang es, ihr gemeinschaftliches Wohnprojekt im Zentrum von Schwerte zu realisieren. Ein Auszug aus dem Exposé der Gruppe:
"Wir wollen in einem gemeinsamen Wohnprojekt unsere bisherige Lebensform erweitern. Unterschiedliche Charaktere, Talente, Lebenseinstellungen und Lebensgestaltungen finden wir spannend. Wir haben Spaß an lebendiger Gemeinschaft, ohne das Recht auf Individualität der anderen begrenzen zu wollen."
Die Architektur des Hauses versucht, diesem Anspruch gerecht zu werden. Sie schafft differenzierte Orte für das Leben der Gemeinschaft und auch für den privaten Rückzug.
Das Gebäude ist gegliedert in zwei Baukörper, einen vorderen Gebäudeteil an der Straße und einem längeren im rückwärtigen Bereich des Grundstücks. Das Haus hat eine Tiefgarage mit Stellplätzen für alle Hausbewohner. Die beiden Gebäudeteile sind jeweils dreigeschossig mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss. Sie sind so zueinander angeordnet, dass zwischen ihnen ein Innenhof entsteht.
Der Weg von der Straße zum Innenhof führt über einen baumbestandenen Zugangsbereich am vorderen Gebäudeteil vorbei. Im Erdgeschoss befindet sich der Gemeinschaftsraum. Er wird für gemeinsame Aktivitäten der Hausgemeinschaft, aber auch individuell (für Geburtstage, Feste etc.) genutzt. Er öffnet sich bei Gelegenheit auch zur Nachbarschaft und ins Quartier hinein. Eine kleine Übernachtungsmöglichkeit für Gäste schließt sich an.
Im Innenhof befindet sich der zentrale Hauseingangsbereich. Über die überdachte Außentreppe, den Aufzug und die Galerien werden alle Wohnungen erschlossen. Die Galerieerschließungen bieten vielfältige qualitätsvolle Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten. Sie sind so dimensioniert, dass vor jeder Wohnung Platz für die individuelle Gestaltung des Bewohners, z. B. eine Bank vor der Haustür, vorhanden ist. Wer hier Kaffee trinkt, bietet Gesellschaft an. Das "Schwätzchen" mit dem Nachbarn - Grundlage einer guten Nachbarschaft - kann hier in angenehmer Atmosphäre stattfinden. Die Galerien übernehmen so gemeinsam mit dem Innenhof die Rolle eines halböffentlichen Außenbereichs.
Die privaten Außenbereiche sind von der gemeinsamen Mitte abgewandt und von dort nicht einsehbar. Die Wohnungen unterscheiden sich in Größe und Ausstattung. Sie wurden mit den Bauherren gemeinsam den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend geplant. Alle Wohnungen sind altengerecht und barrierefrei ausgestattet. Das Haus wird mit einem Blockheizkraftwerk beheizt und entspricht dem KfW 70-Standard.
Die Fassade spiegelt die Individualität der Grundrisse wieder: Auf der privaten Gartenseite stecken Balkone verschiedenster Größe in einem Stahlgerüst wie in einem Setzkasten. Anthrazitgraue Putzfelder mit Kammzug-Struktur auf silbergrauem mineralischen Kratzputz bilden ein robustes Grundraster für die unregelmäßig angeordneten Fensteröffnungen. Das Farbkonzept mit dem grauen Putz und den feuerroten Stahlgeländern betont die gemeinschaftliche Mitte.

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein gutes gelungenes Wohnprojekt, das vor allem durch den baulich manifestierten Gemeinschaftsgedanken konzeptionell überzeugt. Städtebaulich gut eingepasst. Ein stimmiges Verhältnis zwischen halböffentlichem und privatem Raum schafft eine einnehmende Atmosphäre. Sehr emotional. Ein gutes Beispiel für neue Wohn- und Lebensformen.
Blick von der Haselackstraße

Blick von der Haselackstraße

Wohnhof

Wohnhof

Ostfassade und Galerieerschließung

Ostfassade und Galerieerschließung

Balkone, Terrassen

Balkone, Terrassen

Eingangshof

Eingangshof

Lage in der Stadt

Lage in der Stadt