German Design Award 2018

Die Ausstellung „Nero – Lust und Verbrechen”, widmet sich dem Mythos des römischen Kaisers
in der Kunst. Die Ausstellungs­gestaltung geht auf die ambivalente Persönlichkeit Neros ein. Sich abwechselnde helle und dunkle Raumkonzepte spiegeln sein zwiespältiges Wesen: Schaus­pieler, Visionär, Künstler – Muttermörder, Brandstifter, Tyrann wider.

In Anlehnung an die Geometrie der rö­mischen Architektur greift das Konzept das Quadrat und das Dreieck als Grundform auf. Diese werden partiell als Kabinette, Vitrinenkörper oder als grafische Elemente präsentiert. Subtil durchmischen sich die allgegenwärtigen Begriffe „Lust und Verbrechen” in Materialität Form und Farbe. Mit pinkfarbenen Folien bespannte Wände werden von dolchartigen Spitzen so weit gedehnt, dass sie jeden Moment zu platzen scheinen. Dunkle, mit schimmernden Möbeln versehene Räume präsentieren die ästhetische Seite des Künstlers und lassen die Exponate in dezenter Atmosphäre strahlen.

Die Besucher werden erstmals durch das Fluchttreppenhaus in die zweite Etage geleitet, wodurch beide Ausstellungsebenen lückenlos verbunden werden. Treppenhaus, Innenhof und Ein­­­gang an der Porta Nigra werden in die Ausstellungsinszenierung mit einbezogen.


Awards /
Auszeichnungen German Design Award Nominee 2018
German Design Award Winner 2018

Ausstellungsformat Temporäre Ausstellung

Ausstellungstyp Biografische-, kulturhistorische Ausstellung

Laufzeit 05 – 09 / 2016

Auftraggeber Stadtmuseum Simeonstift Trier

Leistungen Architektenleistungen LPH 1–9
Exponatpräsentation
Grafische Gestaltung
Mediengestaltung

Projektgröße 550 qm