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Einladungswettbewerb | 03/2018

Neubau eines Gemeindehauses in Neustadt am Rübenberge

1. Preis

Preisgeld: 3.000 EUR

ksw | kellner schleich wunderling

Architektur

Erläuterungstext

E n t w u r f s i d e e
Gefasst von der Kirche, dem neuen Gemeindehaus und den mit selbigen verknüpften Garten - und Hofbereichen, wird der
zentral gelegene Kirchplatz st. johannes, zum Aufenthaltsort bzw. transitorischem Raum für Bewohner und Besucher,
sowie unter Wahrung und Ergänzung des erhaltenswerten alten Baumbestandes zur einprägsamen neuen Mitte des Quartiers
südlich der Landwehr.
der stadträumliche Impuls eines neuen eigenständigen Kirchensembles am ehemaligen Hüttengleis wird im Kontext mit
der Umgebung verständlich und signifikant ausformuliert und initiiert im sinne eines "Gemeinschaftsbauens" zu einer
Urbanisierung der ansonsten von wohnen monofunktional geprägten Nachbarschaft durch kleinteilige und alltagsorientierte
Nutzungsmischung.
das Wegekreuz am Kirchplatz, gebildet aus der nord-süd verlaufenden Wegebeziehung "im Heidland" und der sich in Ost-West-richtung erstreckenden Wegebeziehung "am Hüttengleis", der Hauptvernetzung des Quartiers mit dem Bahnhof und
der Kernstadt und dem zur Entwicklung anempfohlenen Hüttenpark im Westen , wird als Quartiersmitte der Johannesgemeinde ausgebildet : mit dem konisch erweiterten Bewegungsraum entlang der Straße im Heidland gelingt sowohl die
baulich begleitete Hinführung zum Kirchengebäude, als auch die Einbindung der ortsprägenden Wegebeziehung am
Hüttengleis und des fernwirksamen, signifikanten Kirchturms.
im Spannungsfeld zwischen Kirchturm und Kirche entwickelt sich das Gemeindehaus als gestreckter linearer Baukörper mit extern gelagertem und damit gebührend hervorgehobenem Gemeindesaal. Das Foyer wird zum Verteilerknoten der
angelagerten Hauptnutzungen innen wie außen: es verbindet Saal, Küche und Gruppenraum und zugleich Kirchplatz und Kirchhof mit den erforderlichen Stellplätzen zu einer untrennbaren Einheit. die Baukörperfuge des Foyers wird mit den
beidseitig angeordneten Pultdächern emblematisch überhöht und fokussiert in beiden Richtungen den blick des Betrachters auf den Kirchturm wie auch auf die Kirche.
Der Saal ermöglicht - wie das "große Foyer" - die Zusammenschaltung der freiflächen auf beiden seiten des Gemeindezentrums. Das am anderen Ende liegende "kleine Foyer" begegnet der sinnvollen, linearen Aneinanderreihung der Nutzungen entlang der natürlich belichteten Erschließungszone hin zu den Hofflächen mit einem Ort, der die Räume des Gemeindebüros und deren Nutzer ebenfalls miteinander auf kurzem Wege kommunizieren lässt. Benötigter stauraum wird in dem begrenzten Flächenangebot des neuen Gemeindehauses in Schrankwänden, die bis in
den First hineinreichen, verträglich nachgewiesen.
Die Vermietung der öffentlich zu nutzenden Flächen im Gemeindehaus ist aufgrund des gewählten Grundriss-layouts jederzeit leicht möglich.