Abriss darf keine Alternative sein!

Die Anforderungen an Bestandsimmobilien haben sich in vielerlei Hinsicht gewandelt. Ehemalige denkmalgeschützte Kaufhäuser, leerstehende Büroimmobilien und Wohnquartiere aus früheren Zeiten brauchen neue Konzepte für eine zukunftsfähige Nutzung.

Umbau, Umnutzung und Weiterentwicklung von Gebäuden muss der neue Standard werden! Abriss darf keine attraktive Alternative sein! Dafür braucht es eine neue Umbaukultur, die ökologische, wirtschaftliche, technische und soziale Aspekte erkennt und vereint. Denn der Bestandsbau schon nicht nur Ressourcen, indem er den Bedarf an neuen Baustoffen reduziert. Er spart auch Kosten durch bereits vorhandene Infrastruktur und führt durch die „graue Energie“ zu einer besseren CO2-Bilanz.

Außerdem ermöglicht der respektvolle Umgang mit dem Bestand die Bewahrung authentischer Werte unserer Gemeinschaft. Denn unsere gebaute Umwelt stiftet Identität und schafft Kontinuität. Durch ihre Pflege können wir unsere Städte und Quartiere nachhaltig weiterentwickeln. Daher gilt es, eine Umbaukultur zu etablieren, die bestehende Qualitäten erkennt, schätzt und pflegt. Dies umfasst qualifizierte Handwerkstechniken, nachhaltige Baustoffe und flexible Lösungen, die baukulturelle Werte von kleinen Umbaumaßnahmen bis zu stadtverträglichen Neubauten sichern.

Dafür müssen alle Akteure offen und lösungsorientiert an Planung und Umsetzung beteiligt sein. Denn jetzt gilt es, den Bestand durch flexible Nutzungsmöglichkeiten, kreislauffähige Materialien und innovative Ideen fit für die Zukunft zu machen und dadurch auch seinen Wert maßgeblich zu steigern.

Das notwendige Wissen und den fachlichen Austausch dazu gibt es auf der Fachkonferenz Bauen im Bestand am 20. und 21. März in München. Anhand zahlreicher Berichte über aktuelle Projekte zu den Themen goldene Energie, Bestandserfassung, Aufstockung und Nachverdichtung, Sanierung und Modernisierung, Planung und Ausschreibung wird anschaulich gezeigt, wie unser Bestand erfolgreich und nachhaltig weiterentwickelt werden kann:

• Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur, spricht über eine Neue Um-Baukultur und dem Bauen am Beginn der Zukunft. 
   
• David Meuer, Vorstand der bayerischen Architektenkammer, stellt uns das Thema Sanieren mit Totalunternehmer vor und berücksichtigt dabei besonders Planungs-/Ausschreibe- und Vergabeprozess. 
   
• Christian Meister, Managing Director von Hines, gibt einen anschaulichen Einblick in das Münchner Projekt AER in Neuperlach – Ziele, Maßnahmen, Umsetzung, Lessons learnd! 
   
• Roper Raschper, Seniorexperte für Analysen und Gebäudekonzepte der dena stellt das serielle Sanierungsprinzip „Energiesprong“ vor und gibt einen Marktüberblick über aktuelle Projekte.
   
• Michael Heider von Tucher Beratende Ingenieure Projektmanagement wird zeigen, wie ästhetische Ansprüche eine Fassadensanierung in Naturstein initiiert haben.
   
• Der Zirkulararchitekt Dag Schaffarczyk von Spreeplan Projekt stellt eine ökologische und kosteneffiziente Bestandssanierung von der Erfassung bis zum Re-use von Baustoffen vor.
   
• Um die Transformierung unseres Bestandes durch ganzheitliche Konzepte wird es bei Jürgen Notz von e+k Upcycle gehen: Wertsteigerung, Nachhaltiges Bauen, Transformieren für die Zukunft.
   
• Welches Potenzial für Nachverdichtungen und Aufstockungen wir im Bestand mit Hilfe von KI haben, zeigt Matthias Zühlke von Syte.
   
• Peter Braun, Technischer Leiter der GEWOBAU Erlangen, gibt uns einen exklusiven Einblick in Deutschlands größtes serielles Sanierungsprojekt mit über 28.000m² Fassadenflächen und modularen Aufstockungen.
   
• Wie wenig Gebäudetechnik genug sein kann, zeigt uns Elisabeth Endres von der TU Braunschweig.
   
• Ein Wohngebäude, das einmal ein Parkhaus war, stellt Achim Nagel, Geschäftsführer der PRIMUS developments vor unter Berücksichtigung von Bausubstanz, Planung, Regulatorik und Kosten.

Knüpfen Sie wertvolle Kontakte in exklusiven Netzwerkformaten und vertiefen Sie Ihr Wissen im Workshop zu Fördermittel oder über den Einsatz von KI in Bauprojekten.

Lernen Sie von den Erfahrungen Ihrer Mitstreiter und informieren Sie sich JETZT über die Möglichkeiten für Ihre Projekt im Bestand! 

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