Bei der Gestaltung der Fassade setzte das Architekturbüro auf großformatige concrete skin Platten von Rieder, über 2.350 m² wurden verbaut.

Van Berkel ist bekannt für seine Expertise im Bereich der Stadtarchitektur. Entworfen als Modell für zeitgemäßes Stadtleben richtet sich „Van B“ an unterschiedliche demografische Gruppen und verschiedene Familienkonstellationen. Direkt neben dem zukünftigen „Kreativquartier“ gelegen, besticht der Komplex durch hochflexible Apartments, Außenbereiche sowie gemeinschaftlich genutzte Räume. Die beeindruckende Fassade repräsentiert das neue Musterbild des städtischen Zusammenlebens. Flexibilität steht im Vordergrund: Die Bewohner können ihre Wohnungen ihren individuellen Bedürfnissen durch verschiebbare Möbel anpassen und gleichzeitig Gemeinschaftsflächen genießen. Ein moderner Lebensraum soll für den Architekten nicht nur anpassungsfähig sein, sondern auch das Miteinander fördern.

Individuell und vorausgedacht
Flexibel und vor allem weit in die Zukunft entwickelt – in diese Kategorie passen auch die zum Einsatz gekommenen concrete skin Elemente. Die 13 mm dünnen Betonplatten können in Bezug auf Format, Oberfläche, Textur und Farbe gänzlich maßgeschneidert gestaltet werden. Genau wie moderner Wohnraum flexibel und nachhaltig sein soll, funktionieren auch die Betonlösungen für die Fassade von Rieder nach dem Prinzip „individuell, unkompliziert und langlebig“. Architektonisch anspruchsvolle Fassaden mit ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen sind dank Rundumservice mit integrativem Planungsansatz, Vorinstallation im Werk, CO2-reduzierter Betonmatrix und geringem Wartungsaufwand einfach umsetzbar. 

Material für die Zukunft
Rieder hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt des Betons auf ganz andere Art und Weise erlebbar und einsetzbar zu machen. Mit den filigranen Betonlösungen für die Gebäudehülle steht der sonst so schwerfällige Werkstoff für vielerlei Anwendungsformen zur Verfügung. Frei gestaltbar in Form, Farbe, Oberfläche, Textur und Format ermöglichen die Elemente die Umsetzung unzähliger Designs und eröffnen Planenden neue Möglichkeiten im Umgang mit Beton. Nicht nur bei diesem Projekt in München lebt die Gebäudehülle durch die geschickte Kombination von unterschiedlichen Materialien. Kupferfarbenes Metall und raue concrete skin Elemente erweisen sich bei „Van B“ als unschlagbares Team in der Fassadengestaltung. Gerade der Mix aus verschiedenen Nuancen und Strukturen hebt das Fassadenprodukt aus Glasfaserbeton – hier in der Farbe ivory – speziell hervor. Durch die asymmetrischen Vorsprünge wird das besondere Erscheinungsbild der Außenhaut noch verstärkt. Das Drinnen und Draußen verschwimmt fließend. „Bei „Van B“ haben wir dieses Konzept mit den zahlreichen Fenstern, den Balkonen und vor allen Dingen den „Bay Windows“, die den Innenraum erweitern und die Wohnungen in die Bäume hineinragen lassen, umgesetzt“, erklärt Ben van Berkel. 

Wirtschaftliche Gesamtlösung
Einen wichtigen Faktor für die Zukunft des Wohnens und somit auch des Bauens sieht Rieder in der Systematisierung von Prozessen – so auch des Fassadenbaus. Dies ermöglicht eine enorme Zeit- und Ressourcenersparnis. Die witterungsunabhängige Vormontage im Werk sowie der hohe Grad an Vorfertigung gewährleisten einen hohen Qualitätsstandard, eine rasche Montage bauseits sowie einen effizienten Bauablauf. Die vorgefertigten Module werden auf der Baustelle einfach eingehängt und feinjustiert. So sieht die Zukunft des Bauens aus: ressourcenschonend, zeitsparend und nachhaltig für Mensch und Umwelt.