Wie ein technischer Herzschlag verbinden sich Farben, Muster, sphärische Klänge und Lichteffekte. Verborgene Technik wird scheinbar zum Leben erweckt. Die Besucher/-innen von INVISIBLE wurden zum Bestandteil der Installation – vernetzt, gespiegelt, reflektiert. Dem Aufruf folgend: Let's connect. Be transparent. Reflect yourself. Die temporäre JUNG Installation im Rahmen des Fuorisalone 2023 im Brera Design District in Mailand ließ die Besucher/-innen vom 17. bis 23. April 2023 in eine abstrahierte Welt der Smart Home-Technik eintauchen und machte dabei auf künstlerische Weise Unternehmens- und Produktaspekte greifbar.

Geometrische Formen, Linien und Lichtpunkte erinnerten an Elektrotechnik und erzeugten einen leicht dreidimensionalen Effekt. Farbkontraste zwischen Blau und Orange schufen auf Spiegelflächen optischen Täuschungen. „Invisible connections“ legten sich über alle Flächen und bewirkten ein abstrahiertes Raumgefühl, auf künstlerische Weise interpretiert durch Ausstellungsmacherin Prof. Tina Kammer von InteriorPark. Wände und Einbauten aus Altpapier, per Hand bemalt durch Mural Artist Jay MT. Sphärische Klänge, von DJ Jens Herzberg komponiert. Möblierung aus JUNG Messebeständen und Lagerboxen. Das Lichtkonzept von ERCO spielte mit dem Effekt der visuellen Wahrnehmung.

© filmhuebsch, Stuttgart

JUNG lud mit INVISIBLE dazu ein, über das Verborgene zu sprechen. „Sowohl bei dem Thema der Nachhaltigkeit als auch bei den neuen, smarten Produkten geht es darum, etwas zu vermarkten, das genaugenommen nicht sichtbar ist“, erklärt Dijane Slavic, JUNG. „Das Neuartige an dem System JUNG HOME ist die intelligente Art, drahtlos per Bluetotooth Mesh zu kommunizierten. Das sieht man dem Schalter aber nicht an. Gleiches gilt für die Prozesse der Nachhaltigkeit. Auch diese sind nicht zwangsläufig sichtbar, sondern laufen verborgen im Hintergrund ab. Die Installation sehen wir als Anlass, um in einem außergewöhnlichen Setting über die Dinge zu sprechen, die uns wichtig sind, über Verantwortung für den Menschen und die Umwelt.“ Passend dazu veröffentlichte JUNG den neuen Nachhaltigkeitsbericht.

© filmhuebsch, Stuttgart

Für die Installation selbst wurden nur kreislauffähige Materialien verwendet. Die Wände und Böden bestanden aus 100 % Recyclingpappe, die mit Farbe bemalt wurde. Für den Transport nach Brera konnten freie LKW-Kapazitäten eines anderen Unternehmens ausgenutzt werden. „Es ist wirklich an der Zeit, nachhaltigen und einfachen Materialien einen Schub zu geben und zu zeigen, was damit möglich ist“, erklärt Tina Kammer, InteriorPark. Die Möbel stammten aus dem JUNG Messefundus und wurden lediglich umlackiert. Sitzelemente konnten aus Lagerboxen aus der JUNG Produktion gefertigt werden. Die Quellcodes blieben auf den Boxen, so dass diese nach ihrem Ausflug nach Mailand einfach wieder in der Produktion eingesetzt werden. Die Leuchten und Lichtleisten von ERCO stammten teilweise von der JUNG Installation FARBDURST im letzten Jahr sowie aus dem Messefundus. „Zudem war uns auch wichtig, auf Printbroschüren zu verzichten. Der Nachhaltigkeitsbericht ist nur über QR Codes digital abrufbar“, ergänzt Uwe Bresan, JUNG. „Statt eines Giveaways haben wir uns dazu entschieden, ein digitales Souvenir auszugeben. Jede/r Besucher/-in konnte ein kostenloses JUNG NFT auf Basis der POAP-Technologie erhalten. Die Idee beruht auf dem Gedanken, dass jede Begegnung zwischen Menschen einzigartig ist. Mit dem JUNG NFT lässt sich der Besuch von INVISIBLE als digitales Sammlerstück oder Kunstwerk für immer festhalten.“

Im Fokus von INVSIBILE stand aber trotz aller Tiefgründigkeit das Erlebnis. Es ging darum, eine gute Zeit zu haben, etwas Neues kennenzulernen, neugierig zu werden und Dinge zu hinterfragen. Getreu der Slogans: Let's connect. Be transparent. Reflect yourself.

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