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Gutachterverfahren | 03/2017

Variantenuntersuchung zur Errichtung sozialer Wohnungsbau an der Florian-Geyer-Straße 13

Finalist / Zur Überarbeitung aufgefordert

KKS Architektur + Gestaltung

Architektur

Blaurock LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

DER NEUE STADTBAUSTEIN
Der neue Baukörper ist als blockartiger Stadtbaustein mit plastischer Raumfigur formuliert und zitiert die tradierte Morphologie der europäischen Stadt.
Er thematisiert die städtebauliche Typologie der Blockrandbebauung durch die Besetzung der Baufeldränder ebenso wie die skulpturale Wirkung der benachbarten Hochhäuser.

ELBEBLICK FÜR JEDE WOHNUNG
Der U-förmige Baukörper bleibt zum Uferseite hin unverbaut und ermöglicht jeder der 94-119 (variabel wählbar) Wohnungen einen Ausblick auf den Elbefluss-Landschaftsraum. Die im Regelfall „durchgesteckten“ Wohnungen haben somit Bezüge zum städtischen Straßenraum, zum Wohninnenhof mit Aufenthaltsangeboten und Ausblicken in den Landschaftsraum der Elbe. Balkone oder Terrassen sind für jede Wohnung vorgesehen.
Die Tiefe der Baukörper ist mit ca. 12m knapp gehalten, um der Innenhofsituation mehr Raum und Aufenthaltsflächen zu ermöglichen. Abstandsflächen zur Nachbarbebauung werden eingehalten. Die Wohnungen im EG sind „hoch parterre“ angeordnet und damit vor fremden Einblicken und Hochwasser geschützt.

GEMISCHTE WOHNNUTZUNGEN
Insgesamt wird die vorgeschlagene Mischung von Wohnungstypen als Grundlage für eine gute soziale Gebietsstruktur angesehen. Eine Laden/Mehrzweckeinheit ist an der Ecke Florian-Geyer-Straße/Bundschuhstraße vorgesehen und kann optional für Gebäudeversorgungszwecke oder für Dienstleistungen des Wohnumfeldes als Funktionsergänzung genutzt werden.

DIE KOMMUNIKATIVE WOHNUNGSERSCHLIESSUNG
Der Zugang zu den Treppenhäusern erfolgt ausschließlich hofseitig, entweder aus der Tiefgarage oder ebenerdig über die Hofeingänge. Der Zugang von der Straße zum Innenhof erfolgt durch zwei Torsituationen. Diese formulieren den Überhang vom öffentlichen Straßenraum zu den privateren Hofzonen. Der Zugang der Treppenhäuser über den Innenhof trägt zu einer deutlichen Belebung dieser Freifläche bei und verstärkt auf selbstverständliche Weise die nachbarschaftliche Kommunikation und soziale Sicherheit. Alle Wohnungen sind mit Aufzug schwellenfrei ab Tiefgaragenebene (Untergeschoss) und Erdgeschoss erreichbar. Mietergeschoss sind im Untergeschoss unmittelbar neben den Treppenaufgängen angeordnet

DIE GUTEN MATERIALIEN
Stark mechanisch beanspruchte Oberflächen wie die Erdgeschosszone erhalten hochwertige Beläge aus Fassadenkeramik. Das Außenmauerwerk wird massiv mit Hochlochziegelmauerwerk und Dämmputz errichtet. Langlebiges und wartungsarmes Eichenholz mit Dreifachverglasung ist für die Fenster vorgesehen. Händisch gespachtelte Oberputze unterstreichen die handwerkliche Qualität des Bauwerks.

DIE ABWECHSLUNGSREICHEN FREIRÄUME
Den Innenhof charakterisiert eine großzügige multifunktionale Rasenfläche als „Grüne Mitte“. Diese wird von Wegen, Sitzanlagen und rahmenden Gehölzpflanzungen eingefasst. Die privaten Terrassen bilden einen Übergang von diesem gemeinsamen Grünraum zu den Erdgeschosswohnungen. Der Spielplatz für Kleinkinder ist straßenabgewandt, im nord-östlichen Grundstücksbereich angeordnet.
Haupterschließungswege erhalten einen Pflasterbelag aus hellem Granit.
Die Umfahrt für die Feuerwehr ist von abgrenzenden Elementen frei gehalten und mit Schotterrasen befestigt bzw. begrünt.
Ergänzend zu den Anpflanzungen im Innenhof erhalten die Flachdachzonen der Gebäude eine extensive Dachbegrünung.
Wahlweise ist hier die Aufstellung von Solaranlagen und Kollektoren möglich.