Kunst und Raum - Im Rahmen der Neugestaltung Marienplatz

- Die städtebauliche Konzeption wird insgesamt als durchaus qualitätsvoll angesehen. Die Gruppierung der Bäume im nördlicheren Bereich definiert klar eine Zone des Aufenthalts. Im südlichen Bereich um die Mariensäule wird ein Raum – der annähernd quadratisch ist – definiert, der frei belassen wird.
- Die Positionieren des Brunnens mit der plastischen Hopfendolde wird als stimmig angesehen, die Läge näher in Platzmitte überzeugt weitestgehend.
- Die sehr grosse Hopfendolde (H=220/300/160cm Bronze) auf dem Brunnen, der an eine Waage erinnert, wird kontrovers diskutiert. Zum einen wird die Qualität des abgegebenen Bronzemodells durchaus sehr geschätzt. Zum anderen steht die Kritik im Raum, dass die Hopfendolde sehr figürlich und direkt auf den Hopfen verweist, der in Siegenburg und Umgebung ja tagtäglich wahrgenommen wird; die Frage der Abstraktion und Verfremdung (vorgeschlagen wurde eine Bronzebearbeitung die teilweise zu einer spiegelnden Oberfläche führt) wurde diskutiert.
- Der Dialog zwischen dem Wasser an der Mariensäule (Vorschlag zur Öffnung des Zaunes und Einarbeitung eines Wasserbeckens im nördlichen Quadrant) und dem Wasser am Hopfenwaage-Brunnen wird verstanden und als interessant betrachtet.
- Die Öffnung der Mariensäule wird als kritisch betrachtet; die Diskussionen um dieses Thema wurden bereits mehrfach thematisiert. Das Wasser an der Säule wird sehr kritisch betrachtet. Vermutlich findet dieser Ansatz keine Mehrheit in allfälligen Beschlüssen dazu.
- Das Spiel der Wasserdüsen (vorgeschlagen mit interaktiver Steuerung per Gewicht, Stichwort „Waage“) wird als sehr interessant betrachtet.
- Im Vorschlag zu den Bänken bleiben die Autoren noch unbestimmt, es werden lediglich Referenzen gezeigt. Die Vorschläge werden als teils passend (einfache Holzbänke), und teils als eher kritisch betrachtet (zB. drehbare Liegen, Stahltisch um Baum).
- Die Konzeption der Bepflanzung wurde als durchaus stimmig angesehen.