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Nicht offenes, kooperatives, städtebauliches Werkstattverfahren | 01/2018

Wohnen am Pröbenweg

Vogelperspektive des Entwurfsgebiets

Vogelperspektive des Entwurfsgebiets

Teilnahme

KBNK Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Stadt stärken - Urbanität planen
Die Planung auf dem Areal Pröbenweg-Luisenweg-Hammer Landstrasse bietet die Chance zur Neuordnung und Stärkung des Quartiers . Dieser Standort verlangt im Zusammenhang mit der eher heterogenen Umgebung und den damit verbundenen Anforderungen an Gewerbe und Wohnen eine zukunftsweisende und sensible Betrachtung. Stadt stärken bedeutet nicht nur ein „mehr“ an Nutzungsangeboten, sondern auch eine entsprechende Dimensionierung der Bebauung.
In diesem Kontext liegt der Schwerpunkt der Betrachtung zunächst auf die Maßstäblichkeit des Quartiers. In seiner jetzigen Struktur erscheint das Areal mit den verstreuten Gewerbebetrieben unübersichtlich und „undurchwegbar“.
Die Frage nach Einbindung in das Stadtgefüge mit sinnvollen Positionierungen der Betriebe und ein qualitätsvolles Wohnumfeld soll mit dem vorliegenden Entwurf deutlich gemacht werden.
Die Planung versteht sich nicht nur als Stadtweiterentwicklung in Bezug auf Realisierung und Funktionalität, sondern schafft auch eine unabhängige Ausführung in 2 Bauabschnitten. Die Planung sieht für das Flurstück 1522 eine Umsetzung zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Mischung schafft Adressen - Nachbarschaften verzahnen sich
Die Bauliche Grundlage des Entwurfes sind zwei , sich zu den Nachbarn öffnende Blöcke mit hohen Aufenthaltsqualitäten im Blockinneren. Wege aus den Nachbarschaften werden aufgenommen und durchziehen das Quartier. Eine Durchwegung über einen Wohnhof von der Hammer Landstrasse bis zum Pröbenweg bietet Orientierung und Nachbarschaftsräume .
Der umgebende heterogene Bestand nimmt die neuen Nachbarn wie selbstverständlich auf. Die Vielfältigkeit an Nutzung und Geschossigkeit wird durch die Architektursprache („unter einem Dach „) zusammmengehalten und bietet eine hohe Identifikation. Zusammen mit den alten Nachbarn entsteht ein ein neues Stück Stadt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf besteche durch eine großzügige städtebauliche Figur, die klassisch die öffentlichen wie halböffentliche Räume vorgibt und ruhige Innenhöfe ausbilde. Ergänzt werde die Arbeit durch eine durchdachte Ausformung des Dachzuschnittes, welcher ebenfalls als Alleinstellungsmerkmal gegenüber den weiteren Arbeiten gewürdigt wurde. Gleichwohl vermag die städtebauliche Struktur nicht alle Jurymitglieder überzeugen.

Das im Aufgabenpapier vorgegebene Raumprogramm und die Verortung der Gewerbeflächen würden auch nach der Überarbeitung nicht eingehalten. Eine Bauabschnittsweise Realisierung des Entwurfs sei nicht gegeben. Ferner würden die Gebäudetiefen nicht immer in Gänze ausgenutzt, wodurch sich eine zu geringe Bruttogrundfläche ergebe. Insbesondere seitens der Auftraggeberin wird dies als problematisch und für eine Umsetzung als ungeeignet erachtet.
Grundriss EG mit Umgebung

Grundriss EG mit Umgebung