Nichtoffener Wettbewerb | 06/2010
Erweiterung Intensivstation LKH Bruck an der Mur
3. Preis
Erläuterungstext
Grundgedanken und Leitidee
Das Landeskrankenhaus wurde vom Architekten Günther Domenig als zweiflüglige Anlage konzipiert. Über eine Mittelachse, die auch als Aufenthalts- und Kommunikationsfläche dient, wird das Gebäude von Osten erschlossen. In dem wellenförmigen südlichen Flügel sind die Krankenzimmer, in dem nördlichen längsgestreckten Flügel sind die Wirtschaftsbereiche und der Operationsbereich untergebracht.
Von Norden daran angeschlossen sind drei rechteckige Baukörper, die zusätzliche Funktionen des Erdgeschosses und des Versorgungsgeschosses (UG) aufnehmen und den Stellplatz- und Anlieferungsbereich gliedern.
Aufgrund neuer Bedarfe werden nun verschiedene Zubaumassnahmen im nördlichen Bereich notwendig. Mit der kürzlich eröffneten Erweiterung der Dialysestation und der Erweiterung der Intensivstation werden gleich zwei wichtige Nutzungseinheiten in ihrer Funktionsfähigkeit optimiert.
In der Annahme, dass auch in weiterer Zukunft das Krankenhaus den neueren Anforderungen anzupassen sein wird, ist hier Aussenräumlich und Gestalterisch ein Gesamtkonzept verfolgt worden:
Der Zubau der Dialysestation ist als eigenständiges und freistehendes Element geplant. Deren Auskragung und das Auflagern auf den V-Stützen unterstützen deren Eigenständigkeit. In diesem architektonischem Duktus ist nun ebenfalls die Erweiterung des Intensivbereiches konzipiert worden. Hier kragt der Zubau auch über die bestehende Bebauung aus und wird von V-Stützen getragen. Zudem wird durch einen Materialwechsel die Differenz zum Bestandsbau verstärkt. Diese gestalterische Massnahme sorgt für eine gemeinsame bau-körperliche Arrondierung der nördlichen Krankenhausseite.
Zusätzlich wird für spätere Zubauten und Ergänzungen eine Gestaltungssatzung vorgeschlagen, die Materialität, Kubatur und Anbindung an das Bestandsgebäude regelt, um trotz unterschiedlichster baulicher Anforderungen ein gestalterisches und geordnetes Gesamtbild herzustellen.
Städtebau
Hauptaufgabe ist die Arrondierung des Versorgungs- Anlieferungs- und Stellplatzbereiches auf der nördlichen Seite des Landeskrankenhauses. Stetige Ergänzungen und Zubauten, zusätzliche Flächen für notwendige Gas- und Chemietanks sowie verschiedene Anlieferbereiche lassen gestalterisch eine Rückseite entstehen. Anhand einer ähnlichern Architektursprache und Materialität soll für die neuen Zubauten der „architektonische Wildwuchs“ eingedämmt werden.
Der neue Zubau der Intensivstation kragt über die Notfallaufnahme und überdacht nun die Zugänge. Der längsgestreckte Baukörper liegt parallel zum Bestandsgebäude und bindet mit einem Zwischenbaukörper an diesen an.
Das Landeskrankenhaus wurde vom Architekten Günther Domenig als zweiflüglige Anlage konzipiert. Über eine Mittelachse, die auch als Aufenthalts- und Kommunikationsfläche dient, wird das Gebäude von Osten erschlossen. In dem wellenförmigen südlichen Flügel sind die Krankenzimmer, in dem nördlichen längsgestreckten Flügel sind die Wirtschaftsbereiche und der Operationsbereich untergebracht.
Von Norden daran angeschlossen sind drei rechteckige Baukörper, die zusätzliche Funktionen des Erdgeschosses und des Versorgungsgeschosses (UG) aufnehmen und den Stellplatz- und Anlieferungsbereich gliedern.
Aufgrund neuer Bedarfe werden nun verschiedene Zubaumassnahmen im nördlichen Bereich notwendig. Mit der kürzlich eröffneten Erweiterung der Dialysestation und der Erweiterung der Intensivstation werden gleich zwei wichtige Nutzungseinheiten in ihrer Funktionsfähigkeit optimiert.
In der Annahme, dass auch in weiterer Zukunft das Krankenhaus den neueren Anforderungen anzupassen sein wird, ist hier Aussenräumlich und Gestalterisch ein Gesamtkonzept verfolgt worden:
Der Zubau der Dialysestation ist als eigenständiges und freistehendes Element geplant. Deren Auskragung und das Auflagern auf den V-Stützen unterstützen deren Eigenständigkeit. In diesem architektonischem Duktus ist nun ebenfalls die Erweiterung des Intensivbereiches konzipiert worden. Hier kragt der Zubau auch über die bestehende Bebauung aus und wird von V-Stützen getragen. Zudem wird durch einen Materialwechsel die Differenz zum Bestandsbau verstärkt. Diese gestalterische Massnahme sorgt für eine gemeinsame bau-körperliche Arrondierung der nördlichen Krankenhausseite.
Zusätzlich wird für spätere Zubauten und Ergänzungen eine Gestaltungssatzung vorgeschlagen, die Materialität, Kubatur und Anbindung an das Bestandsgebäude regelt, um trotz unterschiedlichster baulicher Anforderungen ein gestalterisches und geordnetes Gesamtbild herzustellen.
Städtebau
Hauptaufgabe ist die Arrondierung des Versorgungs- Anlieferungs- und Stellplatzbereiches auf der nördlichen Seite des Landeskrankenhauses. Stetige Ergänzungen und Zubauten, zusätzliche Flächen für notwendige Gas- und Chemietanks sowie verschiedene Anlieferbereiche lassen gestalterisch eine Rückseite entstehen. Anhand einer ähnlichern Architektursprache und Materialität soll für die neuen Zubauten der „architektonische Wildwuchs“ eingedämmt werden.
Der neue Zubau der Intensivstation kragt über die Notfallaufnahme und überdacht nun die Zugänge. Der längsgestreckte Baukörper liegt parallel zum Bestandsgebäude und bindet mit einem Zwischenbaukörper an diesen an.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die formale Anknüpfung an die Erweiterung der Dialyse wird positiv bewertet. Die
aufgenommenen V-Stützen schränken jedoch die Rettungsvorfahrt teilweise ein.
Funktionell entspricht das Projekt im Wesentlichen den Vorgaben. Der Bettenbereich
weist jedoch Mängel auf, die nur mit einer wesentlichen Vergrößerung des
Baukörpers zu beheben wären. Die Abstände zwischen den Betten wurden als zu
gering erkannt, zusätzlich scheint es nicht sinnvoll keine Trennung zwischen den
beiden Großräumen zu haben, da die Lärmentwicklung die Patienten beeinträchtigen
kann.
Der Neubaukörper wird durch eine Zensur vom Bestand abgesetzt. Der klare
Baukörper wird gewürdigt.
aufgenommenen V-Stützen schränken jedoch die Rettungsvorfahrt teilweise ein.
Funktionell entspricht das Projekt im Wesentlichen den Vorgaben. Der Bettenbereich
weist jedoch Mängel auf, die nur mit einer wesentlichen Vergrößerung des
Baukörpers zu beheben wären. Die Abstände zwischen den Betten wurden als zu
gering erkannt, zusätzlich scheint es nicht sinnvoll keine Trennung zwischen den
beiden Großräumen zu haben, da die Lärmentwicklung die Patienten beeinträchtigen
kann.
Der Neubaukörper wird durch eine Zensur vom Bestand abgesetzt. Der klare
Baukörper wird gewürdigt.
Lageplan
Ansicht Nord
Längsschnitt
Ansicht West
Grundriss
Ansicht Ost
Querschnitt
Detail Fassade
Detailschnitt Baukörper