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Teilnahme 15 / 15

Offener Wettbewerb | 06/2010

Deutsches Schauspielhaus in Hamburg - Fassadengestaltung des neuen Bühnenturms

Teilnahme

Rainer Mebus / Architekt

Architektur

Boris Schebesch

Architektur

Erläuterungstext

Deutsches Schauspielhaus in Hamburg / Fassade Neuer Bühnenturm

Boris Schebesch, Paris
und
Rainer Mebus, Hamburg


Konzept
Der Bühnenturm erhält eine zweite Haut aus perforierten und hochglänzend polierten Metallelementen.
Durch die Faltung wird der Körper strukturiert, an den beiden Seitenfassaden werden die geplanten Treppenhäuser in das Volumen integriert.
Die Proportion der einzelnen Felder orientiert sich am Altbau ohne ihn zu kopieren.
Das Fassadenmaterial reflektiert das Umfeld, die verschieden geneigten Felder verfremden die Spiegelung und geben dem Bühnenturm einen skulpturalen Ausdruck.

Licht
Das Lichtkonzept besteht aus zwei Elementen: das der Spiegelung und das des Schimmerns:
Tagsüber spiegelt sich der Himmel, die umgebende Bebauung und an einigen Stellen das Leben des Viertels. Abends verwandeln die Straßenlaternen und vorbeifahrenden Autos die Fassade in ein abstraktes Vexierbild.
Wenn sich auf der Bühne der Vorhang hebt, wird der Zwischenraum zwischen Bühnenturm und Haut für die Dauer der Vorführung rot beleuchtet.
Durch die Perforation der Fassadenelemente mischt sich in die Spiegelung ein subtiles Schimmern welches das Innere des Hauses nach Außen transportiert.

Ausdruck
Ziel unseres Entwurfes ist den Bühnenturm so leicht wie möglich erscheinen, ihn bei bestimmten Lichtverhältnissen gar "verschwinden" zu lassen.
Gleichzeitig erhält er durch seine Form einen eigenständigen Charakter, der ihn als zum bestehendem Gebäude hinzugefügter Teil lesbar werden lässt.
Seine Größe birgt unserer Ansicht nach aber auch die Chance, dem Schauspielhaus das angemessene Gewicht gegenüber seinem Umfeld zu geben, welches es heute nicht unbedingt hat.
Die Beleuchtung während der Vorstellungen trägt den besonderen Charakter des Hauses in die Stadt.

Konstruktion
Die vorgeschlagene Fassade besteht aus vorgehängten Metallpaneelen auf einer Unterkonstruktion aus Stahl.
Die Perforation der Haut reduziert die Windlasten und erlaubt eine leichte, kostengünstige Unterkonstruktion.
Die Bereiche des Gebäudes die natürliches Licht benötigen erhalten eine offenere Perforierung.

Bemerkungen
Die Verfasser schlagen vor die Anordnung der geplanten Treppen des Bühnenturms zu überdenken um dem neuen Körper eine möglichst elegante Proportion zu geben.
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