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Award / Auszeichnung | 12/2016

AKNRW: Vorbildliche Arbeitsorte in der Stadt 2016

DEIN speisesalon: Restaurant und Treffpunkt des KONTRASTWERKES KÖLN

DEIN speisesalon: Restaurant und Treffpunkt des KONTRASTWERKES KÖLN

Drei beispielhafte Projekte des KONTRASTWERKES KÖLN

DE-50825 Köln, Oskar-Jäger-Straße 173

Preis

raumwerk.architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2014

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung
Das decK1 (K1), die Halle LH612 (K6, LH 6-12) und DEINspeisesalon (K6, LH 20-23) sind drei beispielhafte Projekte, die die Aurelis gemeinsam mit raumwerk.architekten als Teil des neu entwickelten Gewerbehofes Kontrastwerk realisiert hat. Das ehemalige Gelände der DB wird durch Infrastruktur, Sanierungen und Neubauten zu einem vielseitigen Arbeitsort umstrukturiert. In einem sukzessiven Prozess werden mit flexiblen Büros, attraktiven Präsentationsflächen und großen Produktionsräumen neue Raumtypologien in enger Nachbarschaft geschaffen. Die Projekte LH612 und DEINspeisesalon sind Teilumbauten der langen Bestandshalle, dem Gebäude K6. Das Projekt decK1 ist ein Holzaufbau auf das bestehende Betriebsgebäude K1.

Städtebauliche Einbindung & Stadtgebiet
Das Kontrastwerk liegt in Köln Ehrenfeld an der Schnittstelle zwischen gefassten Wohnstrukturen und offenen Großstrukturen des ehemaligen Industriestadtteiles. War das zuvor strukturschwache Gelände geprägt vom pragmatischen Nebeneinander einzelner Baukörper in überwiegend desolaten Zuständen, ist das Ziel der Umgestaltung ein dichterer, öffentlicher Ort, der seine Geschichte nicht versteckt. Die Typologien der Bestandsgebäude werden durch die Umbauten gestärkt und sichtbar gemacht. Einheitliche Leit- und Grünelemente bilden im Außenraum einen Zusammenhang. Durch die Aufstockung des decK1 an der Zufahrt bekommt das bisher schlecht einsehbare Gelände eine markante Eingangssituation, die zugleich die angrenzende Oskar-Jäger-Straße deutlich fasst.

Ökologie
Die Baustruktur der langen Bestandshalle wird in den Umbauten der Teilabschnitte optimal genutzt: Bausubstanz bleibt erhalten, nichttragende Fassaden werden durch energetisch hochwertige Fassaden ersetzt, neue Dachlichter geben trotz großer Raumtiefe einen hohen Tageslichteintrag. Der Neubau decK1 erfolgte im Rahmen der Dämmung des bestehenden Gebäudes K1 und ermöglichte eine Verdichtung ohne weiteren Flächenverbrauch. Der vorgefertigte Holzbau wird von der ertüchtigten Gebäudehülle getragen.

Planungsprozess
Es wird eine sanfte und nachhaltige Entwicklung des Kontrastwerkes verfolgt. Die Transformation kann während der andauernden Nutzung des Geländes umgesetzt werden. Daneben lässt sie Raum für die Beauftragung eines jungen Architekturbüros auf unterschiedlichen Ebenen des Gesamtprojektes. Durch die schrittweise Planung zusammen mit konkreten Nutzern wird die Schaffung innovativer, neuer Raumtypologien ermöglicht. In diesem Sinne zeigt sich in den Projekten ein urbaner Planungsansatz.

Entwurfsverfasser: raumwerk.architekten
Bauherr: Aurelis Asset GmbH v. d. Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG,
Ansprechpartner Herr Matthias Geiger

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Projekte im Kontext eines neu entwickelten Gewerbehofs auf einer ehemaligen bahneigenen Fläche zeigen, wie ein Gewerbebestandsgebiet auf kreative Weise umgebaut und weitergebaut werden kann. Die Typologien der Bestandsgebäude werden durch Umbauten erst sichtbar gemacht. Auf dem Areal entsteht in einem sukzessiven Prozess eine Vielfalt neuer Arbeitsplätze.
Die allmähliche Transformation kann stattfinden, ohne die Nutzung des Gebietes zu stören. Sie bietet die Chance, eine vielfältige Nutzungsmischung zu realisieren. Die Gestaltung der Bauabschnitte folgt diesem Prinzip und integriert neue Elemente spielerisch in die rohe Industriearchitektur der Bestandsbauten.
Insgesamt ist der Ansatz dazu geeignet, ältere Gewerbegebiete auf kreative Weise weiter zu entwickeln und zu modernisieren. Sie bieten dann auch Raum für neue Formen der Produktion, Dienstleistung und des Handwerks. Umbau und Weiternutzung des Bestandes sind auch unter Ressourcenschutz-Aspekten (Energie, Fläche, Material) als vorbildlich zu würdigen.
DEIN speisesalon: Eingangsfassade der umgebauten Gewerbehalle in der heute ein Restaurant-, Event- und Cateringunternehmen sitzt

DEIN speisesalon: Eingangsfassade der umgebauten Gewerbehalle in der heute ein Restaurant-, Event- und Cateringunternehmen sitzt

LH 612: Eingangsfassade der umgebauten Gewerbehalle in der heute Filme produziert werden

LH 612: Eingangsfassade der umgebauten Gewerbehalle in der heute Filme produziert werden

LH 612: Oberlichter in der Gebäudemitte belichten zentrale Erschließungsbereiche der tiefen Hallen

LH 612: Oberlichter in der Gebäudemitte belichten zentrale Erschließungsbereiche der tiefen Hallen

decK1: Der Holzneubau schwebt auf dem sanierten Eingangsgebäude des KONTRASTWERKES

decK1: Der Holzneubau schwebt auf dem sanierten Eingangsgebäude des KONTRASTWERKES

decK1: Gemeinsamer Eingangsbereich des skulpturalen Holzaufbaus in dem sich Büros und Ateliers befinden

decK1: Gemeinsamer Eingangsbereich des skulpturalen Holzaufbaus in dem sich Büros und Ateliers befinden