Neubau Feuerwehrgerätehaus in Radebeul

Das geplante Feuerwehrgerätehaus wird durch den Verfasser klar strukturiert auf dem Gelände untergebracht. Der Haupteingang ist von der Straße aus sichtbar, was begrüßt wird. Die davor gelagerte Zuwegung verstärkt diese Sichtbeziehung.

Im Interesse der Nutzer wurden direkt am Eingang auch die meisten Stellplätze angeordnet, was den Einsatzzeiten zu Gute kommt. Nach Betreten des Gerätehauses erreichen die Nutzer auf kurzem Weg die Umkleiden mit den Sanitärräumen. Über die Treppe geht es direkt zu den Gesellschaftsräumen für Schulungen oder die Jugend.

Das Treppenhaus ist hinsichtlich des Brandschutzes zu überarbeiten. Direkt dahinter schließt sich die Fahrzeughalle an, wobei vier von sechs Einstellplätze als Durchfahrtsbox ausgebildet werden können. Diese Anordnung wird von den Nutzern als optimal empfunden. Erst im Anschluss befinden sich richtigerweise die schmutzigen Bereiche wie Waschhalle, Lager, Schlauch- und Atemschutzpflege. Attraktiv aber ungewöhnlich ist die moosgrüne Aluminiumfassade, welche zu den zu den knallroten Einsatzfahrzeugen kontrastiert. Diese von der Platzierung auf dem freien Feld abgeleitete Farbgebung und das Gründach unterstreichen das auch hinsichtlich der Kennwerte nachhaltig und damit wirtschaftlich zu betreibende Gebäude. Insgesamt besticht die Arbeit durch ihre selbstverständlich daherkommende innere Gliederung und ihrem farbenfrohen „Ausrufezeichen“.