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Offener Wettbewerb | 10/2018

Neubau Feuerwache Landstraße

3. Preis

Kaltenbacher ARCHITEKTUR ZT GmbH

Architektur

STEINBAUER architektur+design

Architektur

Simon-Fischer ZT-GmbH

Tragwerksplanung

Röhrer Bauphysik

Bauphysik

TGA Projekt GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Der Neubau der Feuerwache strahlt trotz seiner geschlossenen und kompakten Form – Offenheit und Transparenz aus. Die schlichte Eleganz wird durch die klar strukturierte und robuste Fassadenverkleidung aus gebranntem Ziegel und den markant und identitätsstiftenden, vor der Fassade positionierten, Sichtbetonportalen gestärkt. Die bewusst gesetzten Einschnitte nach außen lassen Einblicke in die Bewegungsabläufe der Feuerwache im Einsatzfalle erahnen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebauliche Einbindung in die örtlichen Gegebenheiten:
Städtebaulich wird ein klar konturierter, dreigeschoßiger Baukörper vorgeschlagen, der im Kreuzungsbereich Baumgasse - Nottendorfer Gasse eine prominente Eingangssequenz vorsieht. Mit überlegt gesetzten geschlossenen und offenen Fassadenabschnitten werden die dahinter liegenden Funktionen vom Straßenraum aus lesbar gemacht.

Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms:
Die Funktionen sind sehr klar getrennt, die Ruheräume und deren Folgeeinrichtungen orientieren sich alle zur Nottendorfer Gasse. Die übrigen, teils halböffentlich nutzbaren Funktionen rahmen dreiseitig einen großzügigen Innenhof über der Fahrzeughalle und generieren in dieser Anordnung eine sehr hohe Aufenthaltsqualität.
Kritisch gesehen werden die dadurch entstehenden Erschließungsgänge, zumal die zu schmal geschnittenen Sportbereiche teilweise nur über den außenliegenden Umgang zu erreichen sind. Der Verkehrsflächenanteil bei der Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms ist vergleichsweise hoch.

Gestalterische und räumliche Qualität sowohl des Innen- als auch des Außenraums:
Ziegel als Fassadenmaterial wird grundsätzlich positiv gesehen. Das Konzept eines collageartigen Aufsetzens von klar umrissenen Fassadenelementen auf den ansonsten sehr neutral gehaltenen Baukörper wird überzeugend hergeleitet. Das Zusammenfassen der Fassadenöffnungen mit Betonrahmen sorgt für eine starke Strukturierung des Baukörpers, stellt allerdings lediglich eine gestalterische Geste und keine konstruktive Maßnahme dar.
Die zweigeschoßige, räumliche Verbindung des Gangs vor den Ruheräumen wird positiv beurteilt.

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb:
Die Kennwerte des Projekts sind grundsätzlich positiv. Das Haustechnikkonzept zeigt gute Ansätze. Die kontrollierte Be- und Entlüftung wird allerdings infrage gestellt.
Das Projekt ist im Hinblick auf die Lebenszykluskosten, insbesondere im Zusammenhang mit der Materialwahl, positiv zu bewerten.

Umsetzung der funktionellen, logistischen und verkehrstechnischen Vorgaben:
Das funktionelle Konzept des Projektes wird grundsätzlich positiv beurteilt. Die Fahrzeughalle weist vier Durchfahrten auf und zeigt eine funktionell gute Anordnung der Fahrzeuge. Der Eingangsbereich ist mit dem gedeckten Portal und den transparent gehaltenen Bereichen von Windfang, Halle und Nachrichtenraum funktionell sehr gut gelöst. Auch der geschützte Hof auf der Ebene des 2. OG ist sehr stimmig umgesetzt, allerdings ergeben sich lange Wege, die im Hinblick auf den Einsatzfall zu hinterfragen sind. Die Integration des Steigerturms in die innere Erschließung wird positiv angesprochen, bietet sie doch eine voll funktionsfähige zweite Vertikalerschließung an.
Modell

Modell

Ansicht Nottendorfer Gasse

Ansicht Nottendorfer Gasse

Modell

Modell

Ansicht Baumgasse

Ansicht Baumgasse

Modell

Modell

Ansicht Hof

Ansicht Hof

Modell

Modell

Ansicht Ausfahrt

Ansicht Ausfahrt

Modell

Modell

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

Baukörperstudie

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