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Einladungswettbewerb | 06/2013

Gemeindehaus Johanneskirche

3. Preis

Preisgeld: 2.000 EUR

Danne / Linnemannstöns Partnergesellschaft mbB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf des Verfassers der Arbeit 1004 hat den städtebaulichen Fokus seiner Arbeit stark prägend auf die Grundstücksgrenzen des zu bebauenden Grundstückes ausgerichtet.
Der Bezug zum Kirchengebäude erschließt sich nicht direkt, sondern das Gebäude verwahrt sich seine Eigenständigkeit durch die Abgrenzung zur umgebenden heterogenen Bebauung.
Aus dem Umstand ergibt sich eine fast geschlossene Innenhofsituation, die bei Veranstaltungen wie z. B. Gemeindefesten eine intime Atmosphäre schafft. Gleichzeitig steht diese Planungsidee im Widerspruch zum Wunsch der Gemeinde sich offen zur Umgebung zu präsentieren.
Die funktionale Anordung der einzelnen Räume ist gut gelöst, jeder Bereich ist wie gefordert abgedeckt. Auffällig ist die Wegeführung mit dem Thema 'Wasser des Lebens' die sich als langer Weg entlang der Innenseite des Gebäudekomplexes zieht.
Die Möglichkeit des Eingangs von der Sternstraße ist machbar, das Foyer ist mit dem sich öffnenden Saalbereich begrenzt erweiterbar.
Die Anbindung der Kirche an der Westseite des Chores ist vorstellbar, führt aber zu einer langen, aufwändigen Wegeführung entlang der einzelnen Funktionsbereiche und verhindert eine Öffnung des Innenhofes zur Sternstraße.
Die Wirtschaftlichkeit bei der Umsetzung des Entwurfes ist gegeben, lediglich für die Umsetzung des umlaufenden Ganges sind zusätzliche Kosten zu erwarten.
Insgesamt ist die sorgfältige Bearbeitung des Entwurfes zu erwähnen mit der Einbeziehung des Themas 'Wasser des Lebens' durch Sichtbarmachung in der Wegeführung.

Der geplante Baukörper wird voraussichtlich den planungsrechtlichen Rahmen einhalten. Die Stellplatzanordnung gewährleistet einen guten Schutz der Fußgänger; besonders berücksichtigt sind zudem Radabstellanlagen. Grundlage müsste jedoch ein Flächentausch mit der Stadt und eine entsprechende rechtliche Regelung sein.