Nichtoffener Wettbewerb | 01/2016
Schloss Lengenfeld
3. Rang
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Lösungsansatz sieht eine den Vorgaben entsprechende Organisation der Funktionen, bei geringstmöglichen baulichen Interventionen vor. Gebäudesubstanz, Fassaden und Dach werden ganz im Sinne des Denkmalschutzes behandelt, lediglich ein Nurglaserker an der Ostfassade signalisiert die neuen Eingriffe. Das angebotene Freianlagenkonzept sieht sinnvolle Maßnahmen gegen das Hochwasser sowie durch- dachte Zonierungen und Gestaltungen der Freibereiche vor. Der Vorgarten im Bereich Haupteingang wird gänzlich neu mit Treppen- und Rampenanlage gestaltet. Der östlich gelegene Gartenteil wird eindeutig durch Wegeführungen und Platzvorhaltungen für eine Freilichtbühne und Skulpturengarten zoniert. Der überwiegende Teil des Gartens wird naturnah belassen. Insgesamt gelingt eine gute Grundrissorganisation im Schlossgebäude. Der Vorplatz erfüllt zwar die Barrierefreiheit, wird aber etwas zu räumlich einschränkend empfunden. Die Ambitionen im Garten werden gewürdigt, das angebotene Ausmaß lässt befürchten, die wirtschaftlichen Möglichkeiten zu erschöpfen.