Nichtoffener Wettbewerb | 12/2015
Umgestaltung Theodor-Heuss-Platz
4. Preis
Preisgeld: 7.500 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur
I·S·T·W PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH
Verkehrsplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Das der Arbeit zugrundeliegende Konzept einer einfachen Kreuzung der vier Straßen-Hauptäste mit Durchbildung der historischen Achse der Söflinger Straße wird grundsätzlich positiv beurteilt. Der Entwurf schafft damit klare und übersichtliche Wegebeziehungen und Orientierungsmöglichkeiten für alle Verkehrsteilnehmer. Der eindeutigen Verkehrslösung entspricht im städtebaulichen Ideenteil ein darauf bezogenes, ähnlich klares und einfaches städteräumliches Konzept , das mit der städtebaulichen Reparatur der Blockkante im Norden und den beiden Hochhäusern an den Blockecken im Westen einer sehr kraftvolle Aussage trifft , die allerdings im Preisgericht , bezogen auf die symmetrischen Hochpunkte , kontrovers diskutiert wird.
Die Fahrbeziehungen bleiben alle erhalten, die Leistungsfähigkeit des Knotens ebenso. Die Klarheit des Entwurfs setzt sich auch in den meisten Rad- und Fußwegbeziehungen fort. Im Gegensatz dazu ist allerdings die Führung des wichtigen Radweges in der Bleicher-Walk-Straße zur Moltkestraße nicht ablesbar.
Die Lage der Straßenbahnhaltestelle in Fahrbahnmitte ist grundsätzlich möglich und für die Fahrgäste gut erreichbar, der südlich zum Bahnsteig verbleibende beengte Verkehrsraum schiebt freilich mit Fahrbahn und Radweg den wichtigen Fußweg bzw. Fußgängerbereich vor der Wohnbebauung auf ein nicht akzeptables Maß von rund 1,5m zusammen.
Im Gegensatz dazu werden im Osten, Westen und Norden größere und zusammenhängende und gut nutzbare Frei- bzw. Aufenthaltsflächen gewonnen, die auch mit angemessenen Mitteln urban gestaltet sind.
Dem gegenüber erscheint die hervorgehobene Lage und der Flächenbedarf der doch verkehrlich nur untergeordneten Regionalbushaltestelle in Platzmitte eher fraglich.
Ein netter Gedanke ist die Verlegung der denkmalgeschützten historischen Litfaßsäule in den Platz hinein , wodurch in dem doch nach wie vor so dominant von Verkehrsflächen belegten Stadträume ein sympathisches Stadtzeichen gesetzt wird.
Das Grünkonzept schließlich unterstreicht mit der richtigen Setzung von Stadtbäumen das städtebauliche Entwurfskonzept. Insgesamt leistet die Arbeit mit ihrer klaren Grundidee, trotz einzelner Mängel im Detail, einen guten Beitrag zur Lösung der schwierigen Aufgabenstellung.
Die Fahrbeziehungen bleiben alle erhalten, die Leistungsfähigkeit des Knotens ebenso. Die Klarheit des Entwurfs setzt sich auch in den meisten Rad- und Fußwegbeziehungen fort. Im Gegensatz dazu ist allerdings die Führung des wichtigen Radweges in der Bleicher-Walk-Straße zur Moltkestraße nicht ablesbar.
Die Lage der Straßenbahnhaltestelle in Fahrbahnmitte ist grundsätzlich möglich und für die Fahrgäste gut erreichbar, der südlich zum Bahnsteig verbleibende beengte Verkehrsraum schiebt freilich mit Fahrbahn und Radweg den wichtigen Fußweg bzw. Fußgängerbereich vor der Wohnbebauung auf ein nicht akzeptables Maß von rund 1,5m zusammen.
Im Gegensatz dazu werden im Osten, Westen und Norden größere und zusammenhängende und gut nutzbare Frei- bzw. Aufenthaltsflächen gewonnen, die auch mit angemessenen Mitteln urban gestaltet sind.
Dem gegenüber erscheint die hervorgehobene Lage und der Flächenbedarf der doch verkehrlich nur untergeordneten Regionalbushaltestelle in Platzmitte eher fraglich.
Ein netter Gedanke ist die Verlegung der denkmalgeschützten historischen Litfaßsäule in den Platz hinein , wodurch in dem doch nach wie vor so dominant von Verkehrsflächen belegten Stadträume ein sympathisches Stadtzeichen gesetzt wird.
Das Grünkonzept schließlich unterstreicht mit der richtigen Setzung von Stadtbäumen das städtebauliche Entwurfskonzept. Insgesamt leistet die Arbeit mit ihrer klaren Grundidee, trotz einzelner Mängel im Detail, einen guten Beitrag zur Lösung der schwierigen Aufgabenstellung.