Halle 12 der Messe Frankfurt

Die Arbeit zeigt ein qualitätsvolles Konzept, das in besonderer Weise unter städtebaulichen Gesichtspunkten überzeugt. Den Verfassern gelingt es, die beiden auf das Baufeld einwirkenden Entwicklungsrichtungen der bestehenden Raumkanten geschickt aufzunehmen und die gesamte Situation zu harmonisieren. Die Via Mobile wird zu einem selbstverständlichen und attraktiven Bestandteil des Hallenkomplexes. Durch den städtebaulich nachvollziehbaren Entwurfsansatz entsteht jedoch ein sehr großer "Fußabdruck" des Gebäudekomplexes, der den Freiraum stark reduziert und zudem einen ungünstigen Zuschnitt der Parkpalette sowie der beiden Foyers im Westen und Osten verursacht. Die dreieckige Raumfigur der Foyers schränkt deren Nutzbarkeit deutlich ein, zudem ist der Nachweis der Rettungswege hier nicht erkennbar. Durch die Kombination der Parkierung auf dem Dach und den mehreren Park- bzw. Logistikebenen auf der Südseite der Halle entsteht ein sehr großes Bauvolumen. Eine wirtschaftliche Optimierung des Hallenkomplexes wäre nur durch eine Reduktion der Ausstellungsflächen zu realisieren, die jedoch bereits deutlich unterschritten sind.