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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2014

rock’n’popmuseum ─ Neugestaltung der Dauerausstellung

2. Preis

Preisgeld: 3.500 EUR

schwarz-düser • düser | museumsgestalter | architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die emotionale Einstimmung im Eingangsbereich zur Dauerausstellung ist technisch und inhaltlich überzeugend. Die dramaturgisch aufgebaute Führung - vom Bereich „Soundcheck“, über den Weg zur Bühne entlang der Fanmassen, bis hin zur Bühne - wird vom Preisgericht als reizvoll bewertet. Die Inszenierung der Bühne hingegen als eigentlicher Höhepunkt kann in dem Konzept nicht überzeugen. Die zentrale Vitrine nutzt das Potenzial des narrativen Erzählstranges nicht aus.

Die Idee der Lichtkegel, die durch die Dauerausstellung führen, ist ein gelungenes Element, das eine Verbindung mit dem Thema „Rock und Pop“ schafft. Sie bieten ausreichend Gestaltungspotenzial, verleihen der Ausstellung ein individuelles Auftreten und erfüllen die Funktion eines Leitsystems durch die Chronologie. Hinsichtlich der akustischen Situation wird die Präsentation der Chronologie als problematisch bewertet. Eine Raumzonierung ist nicht vorgesehen, so dass eine akustische Abgrenzung der einzelnen Epochen nicht gegeben ist. Es sind jedoch abgeschlossene „Backstage-Bereiche“ in den Eckbereichen vorgesehen, die die Integration von offenen Schallquellen ermöglichen.

Die räumliche Aufteilung des geplanten rock’n’popLabors kann vom Preisgericht nachvollzogen werden. Durch die Gestaltung von drei „Räumen“ im Raum wird jedoch eine beengte räumliche Situation geschaffen.