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Einladungswettbewerb | 10/2016

Neubau Pfarrheim St. Marien

ein 3. Preis

Preisgeld: 1.300 EUR

Architekt Ansgar Huster

Architektur

kirschnick architektur BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der orthogonal gegliederte Baukörper unterstützt durch seine Anordnung auf dem Grundstück die Sicht und Zuwegung auf die zentrale Mittelachse und den Haupteingang der Pfarrkirche. Der höhere Gebäudeteil (Saal, Foyer) ist zur Kirche, der niedrigere Gebäudeteil zur Hülsbergstraße hin orientiert. Der Kirchplatz zwischen Kirche, Glockenturm, Pfarrheim und Hülsbergstraße wird über Rampen barrierefrei erschlossen und durch unterschiedliche Verlegeart der Materialien so gestaltet, dass die mittige Erschließung der Kirche hervorgehoben wird. Der Abstand des Gebäudes zur Kirche hin könnte etwas größer sein.

Der Haupteingang des Pfarrheims liegt zum Kirchplatz hin orientiert. Über das verglaste Foyer erreicht man den teilbaren Saal und die Sanitäranlage, über einen Flur die Küche und den Jugendbereich, der einen separaten Zugang und eine eigene Außenterrasse hat. Die Küche ist direkt dem Saal zugewandt, jedoch nicht dem Foyer. Das Küchenlager ist sehr klein und ist funktional nicht gut angeordnet.

Der Gemeindesaal ist nach Westen hin zum Friedhofweg hin orientiert und wird von dort belichtet. Vor dem Saal entsteht eine nutzbare Freifläche. Vom Saal zum Kirchplatz hin gibt es bei Saalnutzung mit geschlossenen Türen keine Sichtbeziehung.

Die Nutzung der WC-Anlage für Gottesdienstbesucher ist über das Foyer möglich.

Das geforderte Raumprogramm wird im Wesentlichen erfüllt, jedoch könnte die Küche und das angeordnete Lager größer sein. Im Hinblick auf die Zusammenschaltbarkeit des Foyers mit den Sälen ist die Zuordnung der Küche zu beiden Funktionsbereichen nicht zufriedenstellend gelöst. Die Lage des viel zu kleinen Küchenlagers ist falsch. Die WC-Anlage könnte in ihrer Größe optimiert werden. Die wichtige Teilbarkeit des Gemeindesaals ist nicht dargestellt. Die Anordnung der Türanlagen zum Saal lässt eine Zuordnung der Küche zum kleinen Saal vermuten, was als nicht optimal gewertet werden muss.

Die Fassadengestaltung und Materialität orientieren sich an der Pfarrkirche und werden als stimmig empfunden.

Flächen und Rauminhalte lassen eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.