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Award / Auszeichnung | 07/2012

best architects 13

Betriebsgebäude Wasserreservoir Bruderholz

CH-4000 Basel, Jakobsbergstrasse 105

Auszeichnung in Gold - Gewerbe- & Industriebauten

BERREL KRÄUTLER ARCHITEKTEN

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Technische Infrastruktur

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2008

Projektbeschreibung

Aufgabenstellung

Im Zuge des Neubaus des Wasserreservoirs der Stadt Basel auf dem Bruderholz
wurde auch ein zugehöriges Betriebsgebäude realisiert.
Von dem enormen Bauvolumen des Wasserspeichers ist oberirdisch nur ein Geschoss des Betriebsgebäudes als einziger Teil der Anlage sichtbar.
Aufgrund seiner zentralen, öffentlichen Lage inmitten einer alten Parklandschaft kommt dem Gebäude eine hohe architektonische Verantwortung zu.
Es galt, das Gebäude in den Park zu integrieren und diesen öffentlichen Raum neu zu prägen.


Landschaftsarchitektur

Eine Verbindung zwischen architektonischer Stärke und landschaftlicher Einbindung konnte erreicht werden, indem das Gebäude selbst integraler Bestandteil des Parks wurde.
Wie ein flaches Felstableau ragt es kristallin aus der bewachsenen Böschung heraus, als sei es Teil von dieser.
So generiert er eine Aussichtsplattform ¸ber die Parklandschaft.
Mit Rasen bewachsene Sitzstufen führen mit leichter Steigung empor und laden zum Verweilen ein.
Das Betriebsgebäude verschmilzt so mit dem Park und übernimmt eine Funktion im öffentlichen Raum.
Der Neubau führt so die Tradition fort, die mit den repräsentativen Gebäuden der Wasserversorgung Basels auf dem Bruderholz begann.


Materialität

Die Gebäudehülle ist zweischalig ausgebildet:
Die innere Schale umschreibt den weitgehend geschlossenen aus Beton gefertigeten Technikraum, der hangseitig mit dem unterirdischen Wasserreservoir verbunden ist.
Die äussere Fassade befreit sich von der auf technischen Vorgaben beruhenden Kastenform des Innenraums mittels einer skulptural geschliffen Betonschale.
Sie besteht aus Betonfertigteilen, die als Allegorie zu Rasengittersteinen perforiert sind, die Räume zwischen Fassade und innerem Kern sind mit Pflanzsubstrat hinterfüllt.
So können im Laufe der Zeit ähnlich einer Trockenmauer wilde Blumen aus dem steinernen Körper wachsen und dieser mit dem Park verwachsen.
Die Front des Gebäudes ist aus Kupferblech gefertigt und schafft einen warmtonigen Kontrast zum Beton.