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Award / Auszeichnung | 10/2013

Johannes-Göderitz-Preis 2013 - performin‘ the city

sequence, performance, city

Preisgruppe 1

Preisgeld: 600 EUR

Julian Schmidt

Student*in Architektur

Leopold Böhm

Student*in Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit wurde aus dem Fingerplan der Stadt München von 1963 und aus dem Grünplan von 2005 entwickelt. Diese übergeordneten Pläne tragen maßgeblich zum vorgeschlagenen Erhalt der Freiräume bei. Ein breiter, von Ost nach West verlaufender Grüngürtel verbindet großzügig die Seenlandschaft.

Erhaltung und Integration des Baubestandes sind wesentliche Bestandteile des Entwurfes. Geschickt werden die Übergänge vom Bestand zu den Neubaubereichen gestaltet. Ein angemessenes Weiterbauen vollzieht sich in drei Phasen in einer gut begründeten Vielfalt. Arbeiten und Wohnen liegen dicht beieinander. Die Siedlungsränder werden überzeugend mit den angrenzenden Grünbereichen verknüpft. Durch eine GFZ von 1,4 wird eine Erweiterung der Siedlung um 100.000 Einwohner möglich.

Die Führung der Tram erfolgt in selbstverständlicher und ökonomischer Weise. Die Tram ist hier das richtige öffentliche Verkehrsmittel, das Stück für Stück mit den Bauphasen erweitert wird. Im bereich der Tramlinie findet folgerichtig die größte städtebauliche Verdichtung statt.

Eine neue Mobilitätsqualität wird zusätzlich durch ein ausgeprägtes Radwegenetz, ein Carsharingangebot und autofreies Wohnen geschaffen.

Insgesamt ein gelungener und gut durchgearbeiteter Entwurf, der auch durch eine gekonnte Darstellung besticht. Besonders in den Modellen wird die Qualität der Arbeit durch die differenziert und anschaulich ausgeformten Baukörper deutlich.