Award / Auszeichnung | 07/2014
Auszeichnung „Vorbildliche Bauten“ im Land Hessen
©Walter Mair
Das stille Haus
Auszeichnung
Bauunternehmen
Projektdaten
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Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
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Status:
Realisiert
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Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2013
Beurteilung durch das Preisgericht
Das schlichte Wohnhaus wurde in Mitten einer typischen, durch sehr heterogene und 'bunte' Bebauung geprägten Einfamilienhaussiedlung errichtet. Das Gebäude entzieht sich diesem schwierigen Kontext nicht sondern setzt sich positiv mit ihm auseinander. So wurden die typischen Abmessungen und das Satteldach der Nachbarbebauungen - in vereinfachter Form - übernommen, das Gebäude öffnet sich mit unterschiedlichen, präzise gesetzten Öffnungen zur umgebenden Siedlung.
Die Architektin hat die besondere Lage als Chance begriffen einen subtilen Dialog zwischen Ein- und Ausblicken, zwischen Geschlossenheit und Offenheit zu führen. Im Inneren kompensieren zusätzliche - durch Screens aus Lochblech geschützte - Bereiche die 'Ausgesetztheit' in Mitten der Nachbarn. Diese halboffenen Bereiche und mehrgeschossigen Verbindungen von Innenräumen bieten in dem einfachen Baukörper eine überraschende Vielfalt an räumlichen Erlebnissen.
Auch die 'einfache' Materialität nimmt feinsinnige Bezüge zur Umgebung auf: so wurde auf dem Holzrahmenbau eine Putzfassade aufgebracht, die sich nur durch ein feines Muster und den mineralischen Farbton von den grelleren Nachbarn unterscheidet.
Insgesamt wurde mit sehr einfachen und auch bewusst 'bezahlbaren' Mitteln ein Maximum an architektonischem 'Reichtum' erreicht: ein Reichtum an Sorgfalt und Durchdachtheit, an guter Funktionalität, an zusätzlichen Angeboten und an poetisch karger, sensibler Materialität. Auch eine spätere Teilbarkeit des Hauses in zwei unabhängige Einheiten wurde bereits mitbedacht.
Die Architektin hat die besondere Lage als Chance begriffen einen subtilen Dialog zwischen Ein- und Ausblicken, zwischen Geschlossenheit und Offenheit zu führen. Im Inneren kompensieren zusätzliche - durch Screens aus Lochblech geschützte - Bereiche die 'Ausgesetztheit' in Mitten der Nachbarn. Diese halboffenen Bereiche und mehrgeschossigen Verbindungen von Innenräumen bieten in dem einfachen Baukörper eine überraschende Vielfalt an räumlichen Erlebnissen.
Auch die 'einfache' Materialität nimmt feinsinnige Bezüge zur Umgebung auf: so wurde auf dem Holzrahmenbau eine Putzfassade aufgebracht, die sich nur durch ein feines Muster und den mineralischen Farbton von den grelleren Nachbarn unterscheidet.
Insgesamt wurde mit sehr einfachen und auch bewusst 'bezahlbaren' Mitteln ein Maximum an architektonischem 'Reichtum' erreicht: ein Reichtum an Sorgfalt und Durchdachtheit, an guter Funktionalität, an zusätzlichen Angeboten und an poetisch karger, sensibler Materialität. Auch eine spätere Teilbarkeit des Hauses in zwei unabhängige Einheiten wurde bereits mitbedacht.