Award / Auszeichnung | 06/2018
Deutscher Fassadenpreis 2018 für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF)
©Daniel Sumesgutner
Straßenansicht mit Vorgartengestaltung
Wohnhaus am See
Anerkennung
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Türme, Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 11/2015
Fertigstellung: 12/2016
Projektbeschreibung
Seit vor gut 100 Jahren die Eisenbahnerschließung Timmdorf erreichte, ist der kleine, ruhige Ort zwischen Diek- und Behler See begehrtes Feriendomizil. Das Haus Am Behler See 22 steht auf einem traumhaften, mit alten Buchen bestandenem Seegrundstück.
Der Entwurf versucht die Qualitäten des Außenraums ins Haus hinein zu ziehen. Gleichzeitig strebt er eine Bodenständigkeit an, die dem genius loci entspricht. Architektonisch gibt es in der Nachbarschaft kaum Anhaltspunkte, an die man hätte anknüpfen können. Insofern bilden Bauwerk und Garten einen eigenen Ort: in seiner Geste zurückhaltend, auf den zweiten Blick aber besonders.
Auf einem wasserdichten Betonkeller ist das Gebäude in einer Holzelementkonstruktion errichtet. Die Vorliebe der Bauherrenschaft für Backsteine ließ sich zunächst nicht mit dieser Konstruktionsweise verbinden. Für nicht materialgerecht hatten die Architekten das befunden. Dann fand sich ein Stein, der wie ein Dachziegel an die Wand gehängt wird. Das war die Lösung. Eine Außenwand mit besten Wärmedämmqualitäten, schnell aufzubauen, ökologisch sehr gut zu vertreten - und jetzt auch noch mit einer wertigen Oberfläche.
Die Fensteröffnungen sind präzise in die Fassade eingeschnitten. Die dünnen Metallleibungen unterstreichen den scharfkantigen Eindruck. Rücksprünge und Unterschnitte machen den Baukörper zur Skulptur. In Teilen ist der Fassadenstein bis in die Innenräume hinein gezogen. Das verstärkt seine Körperhaftigkeit noch einmal.
Innen prägen weiße bis pastellfarbene Wände, dunkle Stein- und Holzböden, Schwarzstahleinbauten und die unverkleidet belassenen Brettstapeldecken den Raumeindruck.
Das energetische Konzept des Ferienhauses geht konservativ von einer Gas-Brennwertheizung aus. Warmwasser wird elektrisch produziert. Eine PV-Anlage dient als zusätzliche Stromquelle. Kurzfristig kann das Haus auch durch einen Kamin aufgeheizt werden.
Im unmittelbaren Umfeld des Gebäudes nimmt die Gartengestaltung die Hochbauarchitektur auf und verlängert ihre Orthogonalität in die Flächen und Fassungen. Auch in der Materialität werden Bezüge zum Gebäude gesucht. Zum See hin befreit sich die Landschaftsplanung. Die Linien werden weicher, Elemente des alten Gartens integriert.
Der Entwurf versucht die Qualitäten des Außenraums ins Haus hinein zu ziehen. Gleichzeitig strebt er eine Bodenständigkeit an, die dem genius loci entspricht. Architektonisch gibt es in der Nachbarschaft kaum Anhaltspunkte, an die man hätte anknüpfen können. Insofern bilden Bauwerk und Garten einen eigenen Ort: in seiner Geste zurückhaltend, auf den zweiten Blick aber besonders.
Auf einem wasserdichten Betonkeller ist das Gebäude in einer Holzelementkonstruktion errichtet. Die Vorliebe der Bauherrenschaft für Backsteine ließ sich zunächst nicht mit dieser Konstruktionsweise verbinden. Für nicht materialgerecht hatten die Architekten das befunden. Dann fand sich ein Stein, der wie ein Dachziegel an die Wand gehängt wird. Das war die Lösung. Eine Außenwand mit besten Wärmedämmqualitäten, schnell aufzubauen, ökologisch sehr gut zu vertreten - und jetzt auch noch mit einer wertigen Oberfläche.
Die Fensteröffnungen sind präzise in die Fassade eingeschnitten. Die dünnen Metallleibungen unterstreichen den scharfkantigen Eindruck. Rücksprünge und Unterschnitte machen den Baukörper zur Skulptur. In Teilen ist der Fassadenstein bis in die Innenräume hinein gezogen. Das verstärkt seine Körperhaftigkeit noch einmal.
Innen prägen weiße bis pastellfarbene Wände, dunkle Stein- und Holzböden, Schwarzstahleinbauten und die unverkleidet belassenen Brettstapeldecken den Raumeindruck.
Das energetische Konzept des Ferienhauses geht konservativ von einer Gas-Brennwertheizung aus. Warmwasser wird elektrisch produziert. Eine PV-Anlage dient als zusätzliche Stromquelle. Kurzfristig kann das Haus auch durch einen Kamin aufgeheizt werden.
Im unmittelbaren Umfeld des Gebäudes nimmt die Gartengestaltung die Hochbauarchitektur auf und verlängert ihre Orthogonalität in die Flächen und Fassungen. Auch in der Materialität werden Bezüge zum Gebäude gesucht. Zum See hin befreit sich die Landschaftsplanung. Die Linien werden weicher, Elemente des alten Gartens integriert.
©Daniel Sumesgutner
Coverfassade
©Daniel Sumesgutner
Terrassenansicht mit Seeblick
©Nele Martensen
Einbindung des Hauses in den bestehenden Baumbestand
©Nele Martensen
Seeblick
©Nele Martensen
Transparenz, Blick auf den See
©Nele Martensen
Coverfassade im Hintergrund im Innenbereich / Esszimmer
©Nele Martensen
Esszimmer mit Blick auf die innen fortgeführte Coverfasade