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Award / Auszeichnung | 08/2019

12. Deutscher Nachhaltigkeitspreis Architektur 2020

Gesundheits-, Bildungs- und Familienzentrum Haus C13

DE-10405 Berlin, Christburger Strasse 13

Nominierung

Kaden + Lager

Architektur

Stiftung für Bildung.Werte.Leben.

Bauherren

PIRMIN JUNG

Tragwerksplanung

oa.sys baut GmbH

sonstige Fachplanung

ifb Ingenieurbüro für Bauwesen | thal + huber

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2013

Beurteilung durch das Preisgericht

Das c13 in Berlin Prenzlauer Berg ist ein Vorbild für zukünftiges urbanes Bauen weit über Berlin hinaus. Es interpretiert den Berliner Block mit der Anordnung einer außenliegenden Erschließung und durchmischter Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten und öffentlichen Einrichtungen neu, löst die Blockkante auf und vernetzt sich über gemeinsame Nutzungen mit der angrenzenden Schule.

Als spannender Stadtbaustein, der das Grundstück auf innovative Weise ausnutzt, öffnet sich das Gebäude für die Nachbarschaft. Dabei überzeugt es durch eine hohe Diversität in der Nutzung: Verschiedene Wohnformen treffen auf Säle für Veranstaltungen, ein Bistro, eine Kita, ein Familienzentrum, Ateliers sowie Praxis- und Büroräume. Mit seiner verspielten Fassade interpretiert es die Erker der Altbauten aus der Nachbarschaft auf moderne Weise.

Das c13 ist ein Holzhybridbau der Gebäudeklasse 5 mit einer vielschichtigen Ausführung, bei dem Holz als tragendes Element sichtbar gemacht wird. Der aus zwei Teilen bestehende Gebäudekomplex ist ein positives Beispiel für die Möglichkeiten

einer zirkulären Bauweise. Jedes Material ist sortenrein trennbar und wiederverwertbar. Auf den Einsatz eines chemischen Holzschutzes oder die Verwendung von Dampfsperren aus Kunststoff wurde gezielt verzichtet.

Durch die guten wärmetechnischen Eigenschaften des Baustoffs Holz in Verbindung mit dem Vollwärmeschutz im siebengeschossigen Vorderhaus sowie der Holztafelbauweise im fünfgeschossigen Hinterhaus hat das c13 einen geringen Wärmebedarf und erfüllt den Standard eines KfW-Effizienzhauses 40. Der diffussionsoffene Wandaufbau leistet darüber hinaus einen positiven Beitrag zum Raumklima. Trotz der enormen Tiefe im Blockinneren verfügt das Gebäude durch Lichthöfe zudem über hervorragende Belichtungsverhältnisse.

Die DGNB Jury würdigt das c13 als vorbildliches Beispiel für zukunftsfähiges urbanes Bauen mit einer Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur.