Award / Auszeichnung | 10/2019
Architekturpreis der Stadt Leipzig 2019
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
Foto: Peter Eichler
Baugemeinschaft Z8 - Holzhaus Leipzig-Lindenau
Architekturpreis der Stadt Leipzig 2019
Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
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Projektgröße:
keine Angabe
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Status:
Realisiert
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Termine:
Fertigstellung: 01/2018
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Mischnutzung des Hauses ist nicht nur funktional, sondern auch städtebaulich ein Gewinn. Das Erdgeschoss – an vielen Leipziger Neubauten eine abweisende Zone – ist hier durch großzügige Verglasung einladend gestaltet. Davon profitiert die Öffentlichkeit ebenso wie der das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss einnehmende Büroeinrichtungsladen, dessen Schaustücke neugierige Blicke von Passanten auf sich ziehen. Die drei darüber befindlichen Geschosse nehmen Wohnungen mit einem von den Nutzern bestimmten Raumprogramm auf. An der Gebäudespitze bieten sie einen spektakulären Blick durch die hochwertigen gerundeten Fenster, mit den Balkonen an der Felsenkellerstraße aber auch relativ ruhige Außenräume. Im fünften Obergeschoss steht allen Bewohnern ein Dachgarten mit einem Rundumblick auf die Stadt zur Verfügung – eine besondere Attraktion des Gebäudes, die die Hausgemeinschaft stärken kann.
Bis auf den Treppenhauskern und die Stahlbetonkonstruktion des Erdgeschosses ist das Haus aus Holz im KfW 55 Standard errichtet. Die zeitgemäße Entscheidung für das nachwachsende Baumaterial, das eine deutlich günstigere ökologische Bilanz hat als etwa Beton, weist den Weg zum ressourcenschonenderen Bauen. Diesem Ziel folgt auch das Haustechnikkonzept auf Basis erneuerbarer Energien. Die Wärmepumpen nutzen Außenluft bzw. Erdwärme und die thermischen Solarkollektoren tragen zur klimaneutralen Warmwassererwärmung bei. Zusätzlich wird Regenwasser für die Toilettenspülung eingesetzt.
Nicht alle Details der Ausführung überzeugen die Jury. So bringt die Aufständerung der Eckzone im Erdgeschoss zwar einen Gewinn an öffentlichem Raum, in der Detailgestaltung wird der Bereich jedoch wieder mit Pflanztrögen verstellt. Auch bei der Horizontalgliederung der Fassaden spürt man zu sehr, dass die Pflicht des Brandriegels zur Tugend gemacht wurde. In dem Gesamtkonzept sieht die Jury aber einen in mehrerer Hinsicht preiswürdigen Beitrag zur Stärkung der Identität des Ortes und der Baukultur in Leipzig.
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
Foto: Claus Morgenstern
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
Foto: Peter Eichler
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
Foto: Peter Eichler
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
Foto: Martin Jehnichen
©ASUNA - Atelier für strategische und nachhaltige Architektur
Foto: Claus Morgenstern