Award / Auszeichnung | 10/2019
Holzbaupreis Steiermark 2019
©pierer.net / hohensinn architektur
Neubau Volksschule Sankt Marein im Mürztal
AT-8641 Sankt Marein im Mürztal
PREIS / KATEGORIE: BILDUNGSBAUTEN
Architektur
Tragwerksplanung
Rosenfelder & Höfler Consulting
Bauphysik
Winkler Landschaftsarchitektur - Atelier für Freiraumplanung und regionale Entwicklung
Landschaftsarchitektur
Bauunternehmen
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Schulen
-
Projektgröße:
1.534m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 03/2018
Fertigstellung: 09/2018
Projektbeschreibung
NUTZUNGS- UND FUNKTIONSKONZEPT NEUBAU
Der Neubau der Volksschule ist in einem zweigeschossigen Baukörper untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich 4 Klassen mit Gruppenräumen, Marktplatz, Bibliothek und Sanitärbereichen. Das erste Obergeschoss beinhaltet weitere 4 Klassen und erforderliche Zusatzräume sowie die Freiklasse.
In beiden Geschoßen ist eine großzügige Terrassenzone den sogenannten Marktplätzen, Gruppenräumen und den Bibliotheken vorgelagert. Durch die optimale Zonierung in Klassenräume und vorgeschaltete Funktionsräume / Marktplätze sind die Verkehrswege auf ein Minimum reduziert. Die Funktionsräume sind durch Schiebeelemente, flexibel kombinierbar, eine Vielzahl an Raumabfolgen kann geschaffen werden.
Die Sanitärbereiche sind kompakt in einem Kern in beiden Geschoßen in den Funktionsbereichen integriert (Wirtschaftlichkeit).
BAUWERK UND GEBÄUDEHÜLLE
Das Materialkonzept im Innenraum schafft eine der Nutzung angemessene Stimmung wirkt aber nicht aufdringlich. Holzoberflächen, verputzte Wände und sorgfältig gewählte Farben schaffen einen klar gegliederten flexiblen Raum der aber gleichzeitig ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum der Nutzer zulässt. Der Baukörper ist als Holzbau konzipiert, welcher ein hohes Maß an Vorfertigung gewährleistet und die heutigen ökologischen und energetischen Anforderungen gut erfüllen kann.
Die Decken wurden als Holzrippendecke mit aufgeleimten BSH Rippen gefertigt, dadurch konnten auch große Spann-weiten in den Klassen überbrückt werden.
In den Zwischenräumen der Rippendecke wurden Akustikelemente eingehängt, um die optimale akustische Umgebung für ein Schulgebäude zu schaffen. Im ganzen Gebäude kommen Lärchenholzfenster zum Einsatz (nachhaltig, regionale Produkte, angenehme Haptik).
Gegen die sommerliche Überhitzung wurden unterschiedliche Maßnahmen getroffen:
- An der Ostseite wird durch eine durchgehende Terrassen- und Balkonzone die dahinterliegende Fassade beschattet. Natürliches Licht – Freiraumbezug
- beschattete Aufenthaltsräume
- An der Westseite werden gesteuerte Jalousieelemente, für die späten Abendstunden gegen die sommerliche Überhitzung eingesetzt. Das Gebäude wurde mit einer Niedrigtemperaturheizung (Fußbodenheizung) ausgestattet.
AUSSENANLAGEN
Im Eingangsbereich wird der Belag des Innenraums (Aula/Garderobe) bis an den Vorplatz geführt. Der Platz soll Teil der Aula werden und umgekehrt. Zur Grundstücksgrenze hin wird eine Hecke als Abschluss eingeplant. Im östlichen Bereich der Aula schließt direkt der Hartplatz/Spielbereich/Pausenhof an. Dieser Hof wird durch eine Baumgruppe, welche von Sitzbänken umrundet ist, zoniert. Vor den Gruppenräumen/Markplatz sind in beiden Geschoßen großzügige Terrassen vor-gelagert.
Sie dienen einerseits zur Erweiterung dieser Bereiche hin zum Außenraum, zum anderen Funktionieren sie auch als konstruktiver Sonnenschutz für die Marktplätze/Gruppenräume. Die Kinder können bei
einer größtmöglichen Transparenz hin zur Umgebung, trotzdem ohne aufwändige Beschattungsmaßnahmen, lernen und spielen, bei Veranstaltungen auf dem großen Sportfeld der NMS können sie auch als Tribünen verwendet werden. Das Erdgeschossniveau der neuen Volksschule St. Ma-rein wird an das Niveau des Bestandes angepasst.
Dadurch werden manche Bereiche des Grundstücks etwas aufgeschüttet. Zu den Grundstücks-grenzen hin werden niedrige Stützmauern als Abschluss gesetzt. Die Lüftungs- und Haustechnik-zentrale der Schule befindet sich im Keller des Neubaus. Dieser ist kompakt unter dem Erschließungskern untergebracht.
Das Materialkonzept im Innenraum schafft eine der Nutzung angemessene Stimmung wirkt aber nicht aufdringlich. Holzoberflächen, verputzte Wände und sorgfältig gewählte Farben schaffen einen klar gegliederten flexiblen Raum der aber gleichzeitig ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum der Nutzer zulässt. Der Baukörper ist als Holzbau konzipiert, welcher ein hohes Maß an Vorfertigung gewährleistet und heutigen ökologischen und energetischen Anforderungen gut erfüllen kann.
Der Neubau der Volksschule ist in einem zweigeschossigen Baukörper untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich 4 Klassen mit Gruppenräumen, Marktplatz, Bibliothek und Sanitärbereichen. Das erste Obergeschoss beinhaltet weitere 4 Klassen und erforderliche Zusatzräume sowie die Freiklasse.
In beiden Geschoßen ist eine großzügige Terrassenzone den sogenannten Marktplätzen, Gruppenräumen und den Bibliotheken vorgelagert. Durch die optimale Zonierung in Klassenräume und vorgeschaltete Funktionsräume / Marktplätze sind die Verkehrswege auf ein Minimum reduziert. Die Funktionsräume sind durch Schiebeelemente, flexibel kombinierbar, eine Vielzahl an Raumabfolgen kann geschaffen werden.
Die Sanitärbereiche sind kompakt in einem Kern in beiden Geschoßen in den Funktionsbereichen integriert (Wirtschaftlichkeit).
BAUWERK UND GEBÄUDEHÜLLE
Das Materialkonzept im Innenraum schafft eine der Nutzung angemessene Stimmung wirkt aber nicht aufdringlich. Holzoberflächen, verputzte Wände und sorgfältig gewählte Farben schaffen einen klar gegliederten flexiblen Raum der aber gleichzeitig ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum der Nutzer zulässt. Der Baukörper ist als Holzbau konzipiert, welcher ein hohes Maß an Vorfertigung gewährleistet und die heutigen ökologischen und energetischen Anforderungen gut erfüllen kann.
Die Decken wurden als Holzrippendecke mit aufgeleimten BSH Rippen gefertigt, dadurch konnten auch große Spann-weiten in den Klassen überbrückt werden.
In den Zwischenräumen der Rippendecke wurden Akustikelemente eingehängt, um die optimale akustische Umgebung für ein Schulgebäude zu schaffen. Im ganzen Gebäude kommen Lärchenholzfenster zum Einsatz (nachhaltig, regionale Produkte, angenehme Haptik).
Gegen die sommerliche Überhitzung wurden unterschiedliche Maßnahmen getroffen:
- An der Ostseite wird durch eine durchgehende Terrassen- und Balkonzone die dahinterliegende Fassade beschattet. Natürliches Licht – Freiraumbezug
- beschattete Aufenthaltsräume
- An der Westseite werden gesteuerte Jalousieelemente, für die späten Abendstunden gegen die sommerliche Überhitzung eingesetzt. Das Gebäude wurde mit einer Niedrigtemperaturheizung (Fußbodenheizung) ausgestattet.
AUSSENANLAGEN
Im Eingangsbereich wird der Belag des Innenraums (Aula/Garderobe) bis an den Vorplatz geführt. Der Platz soll Teil der Aula werden und umgekehrt. Zur Grundstücksgrenze hin wird eine Hecke als Abschluss eingeplant. Im östlichen Bereich der Aula schließt direkt der Hartplatz/Spielbereich/Pausenhof an. Dieser Hof wird durch eine Baumgruppe, welche von Sitzbänken umrundet ist, zoniert. Vor den Gruppenräumen/Markplatz sind in beiden Geschoßen großzügige Terrassen vor-gelagert.
Sie dienen einerseits zur Erweiterung dieser Bereiche hin zum Außenraum, zum anderen Funktionieren sie auch als konstruktiver Sonnenschutz für die Marktplätze/Gruppenräume. Die Kinder können bei
einer größtmöglichen Transparenz hin zur Umgebung, trotzdem ohne aufwändige Beschattungsmaßnahmen, lernen und spielen, bei Veranstaltungen auf dem großen Sportfeld der NMS können sie auch als Tribünen verwendet werden. Das Erdgeschossniveau der neuen Volksschule St. Ma-rein wird an das Niveau des Bestandes angepasst.
Dadurch werden manche Bereiche des Grundstücks etwas aufgeschüttet. Zu den Grundstücks-grenzen hin werden niedrige Stützmauern als Abschluss gesetzt. Die Lüftungs- und Haustechnik-zentrale der Schule befindet sich im Keller des Neubaus. Dieser ist kompakt unter dem Erschließungskern untergebracht.
Das Materialkonzept im Innenraum schafft eine der Nutzung angemessene Stimmung wirkt aber nicht aufdringlich. Holzoberflächen, verputzte Wände und sorgfältig gewählte Farben schaffen einen klar gegliederten flexiblen Raum der aber gleichzeitig ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum der Nutzer zulässt. Der Baukörper ist als Holzbau konzipiert, welcher ein hohes Maß an Vorfertigung gewährleistet und heutigen ökologischen und energetischen Anforderungen gut erfüllen kann.
Beurteilung durch das Preisgericht
Transparent und doch wieder introvertiert, einladend und flexibel, so zeigt sich das Gebäude der Volksschule St. Marein beim Betreten. Der professionelle, spielerisch leichte Umgang mit dem Ingenieurholzbau und den sichtbaren Elementen beeindruckt genauso wie der Dialog zwischen Innen- und Außenraum sowie die architektonische Klarheit. Diese Volksschule bietet den Raum für eine mögliche Konzentration.
Die Selbstverständlichkeit mit der Holz hier zum Einsatz kommt, ist beeindruckend. Die Funktionen einer Schule in dieser Leichtigkeit architektonisch zu interpretieren ist auszeichnungswürdig. In dieser (Spannweiten-) Qualität kann das in der Umsetzung nur Holz leisten. Alles erscheint selbstverständlich und klar. Der Holzbau vermittelt eine hohe Wertigkeit, nichts ist steril und unpersönlich oder nur auf die Funktion reduziert.
Die Selbstverständlichkeit mit der Holz hier zum Einsatz kommt, ist beeindruckend. Die Funktionen einer Schule in dieser Leichtigkeit architektonisch zu interpretieren ist auszeichnungswürdig. In dieser (Spannweiten-) Qualität kann das in der Umsetzung nur Holz leisten. Alles erscheint selbstverständlich und klar. Der Holzbau vermittelt eine hohe Wertigkeit, nichts ist steril und unpersönlich oder nur auf die Funktion reduziert.
©pierer.net / hohensinn architektur
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