max40 – Junge Architektinnen und Architekten | BDA Architekturpreis 2021

Zurückgezogen liegt das Grundstück für den Neubau auf einer Obstwiese im Jengener Ortskern in der Mitte alter Allgäuer Höfe. Die besondere Herausforderung lag darin auf dem sehr langen und sehr schmalen Grundstück ein ebenerdiges Haus zu errichten, das schwellenfrei zu bewohnen und doch kompakt und energieeffizient nutzbar ist.

Die sehr knappen Dimensionen sowie die schwierigen Proportionen der bebaubaren Fläche ließen ein Haus entstehen, das sich ruhig und weit in den Garten streckt. Über die Länge des Hauses entwickeln sich unterschiedliche Aussenräume - eine ganz private Terrasse im südlichen Obstgarten, ein Frühstücksplatz im Osten, ein langes grünes Band, zu dem sich die Wohnräume nach Westen erweitern, sowie der überdachte Eingangsbereich im Nordosten.

Unter dem langen Satteldach des Gebäudes befinden sich unterschiedliche Wohnbereiche: Schlaf- und Arbeitszimmer mit gezielten Fenstern nach Westen und der grosszügige Wohnraum nach Süden, der sich über seine drei grossformatigen Öffnungen mit dem Garten verbindet.

Alle Nebenräume sind, dem grossen Giebel untergeordnet, unter dem niedrigen Dach kompakt zusammengefasst. Am höchsten Punkt des Baukörpers findet im OG ein Gästezimmer mit Bad und Wohngalerie Platz.