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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2007

Turnhallen-Baukasten für Frankfurter Schulen in Passivhausstandard

3. Preis

KÖLLING ARCHITEKTEN BDA

Architektur

  • Verfasser:

    Moritz Kölling

  • Mitarbeitende:

    Sabine Kölling, Bearbeiter: Dipl. Ing. Architekt Moritz Kölling Dipl. Ing. Sabine Kölling Dipl. Ing. Jochen Dressler, Tragwerksplanung: RSP Remmel + Sattler Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt a. M. Klima-Heizung-Sanitärtechnik: INGENIEURBÜRO IBO, Dipl. Ing. Dieter Bohlmann, Wehrheim

Erläuterungstext

Baukasten / Farbkasten
Der Baukasten leistet die Anpassungsfähigkeit an den jeweiligen Schulstandort. Dies wird in erster Linie durch die Farbigkeit der Fassade erreicht, welche auf die Farben der Umgebung als auch auf den Farbklang des (sozialen) Umfeldes Bezug nimmt. Auf diese Weise erhält jeder Standort seine individuelle und identitätsstiftende eigene Turnhalle.

Im weiteren wird die Anpassung durch die volumetrische Form des Baukörpers erreicht. Die Grundstruktur des Gebäudes bleibt immer gleich. Durch die langgestreckte überdachte Eingangssituation funktioniert die feste Position des Eingangs ortsungebunden an allen Standorten. Die gestaffelten Gebäudehöhen können Bezüge zur umliegenden Bebauung schaffen und städtebauliche Akzente setzten. Die hohe und niedrige Gebäudeecke der Eingangsfassade geben dem Baukörper eine zusätzliche stadträumliche Orientierung und Maßstäblichkeit.

Konstruktion
Die Entscheidung für ein Mischsystem aus Holztafel- und Betonfertigteilwänden wurde aus energetischen, konstruktiven und kostenreduzierenden Gründen gewählt. Die vorgefertigten vollgedämmten Holztafelwände erfüllen den Passivhausstandard bei minimalem Wandaufbau, was bei den beengten Standorten vorteilhaft ist.

Die massive Trennwand zwischen der Halle und den Nebenräumen gleicht durch ihre Speicherkapazität die Temperaturschwankungen des Leichtbaus aus und erhöht somit die Behaglichkeit in der Halle. Des weiteren vereinfacht die Betonfertigteilkonstruktion die Aussteifung des Gebäudes sowie die Auskragung des Flures im Obergeschoß.

Das Dachtragwerk der Halle ist eine Brettschichtholzkonstruktion auf dem gedämmte Holztafelelemente aufgelegt werden.

Passivhauskonzept
Das Passivhauskonzept wird vor allem durch einen erhöhten Wärmeschutz und eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit effizienter Wärmerückgewinnung realisiert. Das Grundkonzept sieht zwei voneinander getrennte Lüftungsanlagen für die Halle und ihre Nebenräume vor, da ihre Nutzungszeiten, die Luftaufbereitung und ihre Funktionen verschieden sind.
Bonifatiusschule, Bockenheim

Bonifatiusschule, Bockenheim

Michael-Ende-Schule, Rödelheim

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Baukasten

Baukasten

Niddaschule, Nied

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Zentgrafenschule, Seckbach

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