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Offener Wettbewerb | 03/2016

Neubaugebiet Ob der Halde

Anerkennung

Preisgeld: 3.000 EUR

Frank Roser Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

AgRB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebauliche Idee überrascht durch eine konsequente Ausbildung an längs gerichteten Klastern,die einen verdichteten Wohnungsbau signalisieren. Es werden großzügige einheitliche Wohnhöfe ausgebildet, die Privatsphäre vermuten lassen, die jedoch durch die Einsehbarkeit der oberen Geschosse eingeschränkt ist. Die in den Nebengebäuden untergebrachten Garagen überzeugen. Dadurch wird der Außenraum nicht unnötig durch parkende PKW’s belastet. Das Baukastensystem stellt eine individuelle Wohnform dar und eignet sich für geförderten Wohnungsbau.

Die geringe Grundstücksgrößen, keine Keller, flächensparende Erschließung, keine TG, erscheinen wirtschaftlich und kostengünstig. Es fehlt jedoch der Anteil an 4-5 Zimmerwohnungen im geforderten Wohnungsgemisch.

Der Auftakt ins Gebiet wird durch einen Quartiersplatz mit Retentionsfläche sinnvoll definiert. Die Funktionsfähigkeit der Retention in Bezug auf die Dachlandschaften wird nicht aufgezeigt. Die Zerlegung in relativ kleine Einzelhäuser greift die Körnung des Gesamtgebietes positiv auf. Sie fügen sich im Rhythmus entlang der Jahnstraße in die Umgebung ein. Dies lässt sich auch im Norden im Übergang zur Landschaft ablesen.
Ebenso überzeugt die konsequent ausgebildete Dachlandschaft in Form von Satteldächern.

Der im Norden platzierte Geschoßwohnungsbau fällt aus der Charakteristik der Bebauung, er wirkt isoliert, scheint jedoch noch verträglich.

Der quartiersbezogene Freiraum wird lediglich über die Wohnstraßen definiert; er stellt nur einen geringen Beitrag zur Nutzbarkeit der Flächen für Aufenthalt und Kommunikation dar.

Die Idee wird als ein interessanter Beitrag gewürdigt, ist jedoch zu wenig einmassiert ins Gebiet und seine Umgebung.