Offener Wettbewerb | 06/2017
Quartier 12, Graz-Reininghaus
©Stoiser Wallmüller Architekten. Bild: MISS3
Graz Reininghaus, Quartier 12: Zentraler Stadtplatz mit urbanem Flair
1. Ankauf
Preisgeld: 10.000 EUR
Architekturmodellbau Patrick Klammer
Modellbau
Erläuterungstext
Um die beabsichtigte urbane Durchmischung zu erreichen, wird die in der Machbarkeitsstudie am östlichen Rand des Stadtplatzes konzipierte Wohnbebauung zugunsten einer großzügigen Erweiterung des Stadtplatzes richtung Osten aufgegeben. Die weiter östlich liegenden Schulgrundstücke rücken so direkt an den Stadtplatz. Beide Schulen erhalten eine gleichberechtigte Lage am Stadtplatz, welcher nun an seinem östlichen Rand zum gemeinsamen Vorbereich beider Schulen wird.
Die Bebauung des Grundstücks – eine Kombination aus einer zwei- bis dreigeschoßige Sockelzone mit turmartigen Aufbauten – schließt an das städtebauliche Prinzip des Parkquartiers an und führen dieses an allen Seiten des Stadtplatzes fort. Programmatisch wird ein Mix unterschiedlicher Funktionen angestrebt: In der den Stadtplatz einfassenden Sockelzone befinden sich Gewerbe und Schulen, während in den Türmen Wohnen und Gewerbe untergebracht sind. Die Türme am Schulgrundstück können optional auch durch Gewerbe genutzt werden. Am Grundstück Volkschule ist diesem Prinzip folgend eines Aufstockung der Schule möglich.
Ziel ist eine Durchmischung unterschiedlicher Programme an allen Seiten des Stadtplatzes, um diesen im Sinn urbanen Flairs vielfältig zu programmieren.
Durch hofartige Einschnitte in der Sockelzone wird eine optimale Belichtung der bodennahmen Programme sowie eine Verbindung zu benachbarten Freiräumen hergestellt. Im Kontrast zum großmaßstäblichen Stadtplatz bilden die Einschnitte intimere Freiräume, die auch die Zugänge zu den Gebäude ausweisen. Arkaden an drei Seiten des Stadtplatzes schaffen darüber hinaus eine Übergangszone zwischen Platz und Bebauung.
Während der urbane Platz und die umliegenden Straßenzüge öffentliche Freiräume darstellen, werden die Freiflächen auf den Dächern der Sockelzone als von den Wohntürmen aus begehbare, gemeinschaftliche Dachgärten und Spielplätze genutzt.
Die erforderlichen Freiflächen der Volkschule sind östlich des Volkschulgebäudes (Sport) sowie am Dach der Volkschule (Pausenbereiche) untergebracht.
Der zentrale Platz sowie die umliegenden Freibereiche sind gepflastert. Der Platz wird – in Anknüpfung an eine Grazer Tradition – mit Platanen begrünt.
Beurteilung durch das Preisgericht
©Stoiser Wallmüller Architekten
Die Bebauungsstruktur des Parkquartiers wird im Quartier 12 konsequent fortgeschrieben und zu einem Ring geschlossen, der in seiner Gesamtheit die neue urbane Mitte von Graz-Reininghaus definiert
©Büro DI Daniel Kampus
Die Bebauung des Grundstücks schließt an das städtebauliche Prinzip des Parkquartiers - eine Kombination aus Sockelzone und turmartigen Aufbauten - an und führt dieses an allen Seiten eines zentralen Stadtplatzes fort
©Stoiser Wallmüller Architekten. Bild: MISS3
Der östliche Rand des Stadtplatzes wird zum gemeinsamen Vorbereich beider Schulen