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Gutachterverfahren | 01/2018

Gartzenweg / Rathausplatz - „Wohnen und leben im Zentrum“

Teilnahme

STOTTROP STADTPLANUNG

Stadtplanung / Städtebau

npa - nebel pössl architekten

Architektur

Erläuterungstext

GRUNDSÄTZLICHE PLANUNGSZIELE

Die Entwicklung des großen, zusammenhängenden innerstädtischen Grundstücks wird ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter werden und verfolgt folgende städtebaulichen Ziele:
1. Die Zentralität des Ortes wird für ein innerstädtisches Quartier mit hoher Dichte genutzt, das zugleich weitere Entwicklungen auf der grünen Wiese überflüssig macht.
2. Für die innerstädtische Lage wird ein gemischtes Quartier entwickelt, das verschiedenen Wohnbedürfnissen ebenso gerecht wird wie Flächen für Handel, Gewerbe und soziale Infrastruktur vorsieht.
3. Der vorhandene hochwertige Baumbestand des derzeitigen Gartenlandes wird erhalten und zum neuen Qualitätsmerkmal des Quartiers weiterentwickelt: Es wird ein hochwertig durchgrüntes Wohnquartier mit hohen Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen, halböffentlichen und privaten Freiraum geschaffen.
4. Die zentrale Lage mit kurzen Wegen zu allen wichtigen Einrichtungen wird für ein zukunftsweisendes autofreies Quartier mit neuen Mobilitätsstandards genutzt.
5. Das Quartier ist ausreichend groß, um beispielhaft aufzuzeigen, wie mit erneuerbaren Energien eine autarke und umweltfreundliche Energieversorgung gelingen kann.

STÄDTEBAULICHE ENTWURFSIDEE

Der Entwurf formuliert eine Geometrie mit Kreissegmenten, ein dem Rathausplatz zugewandtes Turmhaus, eine vorgelagerten Allee und eine strahlenförmig entwickelte Platzgestaltung. Das heterogene Umfeld erhält durch die neue formale Setzung eine klare Verankerung im Stadtgrundriss. Die bogenförmige Stadtkante zum Rathausplatz nimmt den neu anzusiedelnden Einzelhandel, weitere Läden und Gastronomie, Wohnungsbau in den oberen Geschossen sowie eine Kindertagesstätte auf. Der weithin sichtbare siebengeschossige Turmbau markiert den Eingang in das dahinter liegende Wohngebiet. Ein großzügiger neuer Boulevard mit doppelter Baumreihe bildet eine Filterschicht gegenüber den „Rückseiten“ des Monheimer Tors.
Das neue Quartier wird durch eine Abfolge aus Raumbildungen rund um bestehende grüne Bauminseln gebildet und liegt im ruhigen Blockinnenbereich. Die Gebäude sind so platziert, dass möglichst viele Bäume erhalten bleiben können. Die Wohngebäude gruppieren sich um die „bewaldeten“ Grünflächen und formen eine Sequenz von geschützten und spannungsvollen Räumen, von denen aus alle Gebäude erschlossen werden.
Dem Kreisbogen vorgelagert wird dem Monheimer Tor ein Solitärbau gegenübergestellt, der den Eingang in die Monheimer Innenstadt markiert. Seine exponierte Lage an der Opladener Straße unterstreicht die herausragende Bedeutung des neuen Gebäudes. Der „Mobilitäts-Hub“, ein automatisierter Park-Safe mit Mobilitätsstation, Service-Einrichtungen und Stromspeicher beherbergt den Pool moderner Elektrofahrzeuge für die künftigen Bewohner und stellt einen substanziellen Beitrag für die Stromversorgung des Quartiers dar. Zudem soll das Gebäude als gläserne, von außen begehbare Skulptur die Mobilitätswelt von morgen den Besuchern sichtbar und erlebbar machen. Die derart öffentlich zugängliche Besucherplattform auf dem obersten Geschoss mit angegliederten Eventflächen eröffnet dem Besucher einen weiten Blick über die Monheimer Innenstadt.