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Offener Wettbewerb | 03/2010

Areal südlich Gröninger Weg [Pauluskirche]

Anerkennung

Preisgeld: 1.000 EUR

Wolfgang Lutz

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser entwickeln für die Nachverdichtung im Gebiet der Pauluskirche eine besondere Lösung, man konzentriert sich auf drei klare geometrische Baukörper mit einer Höhenstaffelung die dem Geländeverlauf folgt (6, 7, 7 Geschosse). Diese klare Lösung findet im Preisgericht Zuspruch. Die Verfasser loben den vorhandenen durchfließenden Grün- und Außenraum, leider gelingt es Ihnen nicht, diese Qualitäten darzustellen. Um die benannte Grundfläche zu minimieren haben die Verfasser die vorgegebene Geschosszahl um ein bzw. zwei Geschosse überschritten.
Das Kinderhaus ist im EG und UG des nördlichen Punkthauses untergebracht,c westlich des Gebäudes ist der dazugehörige Spielbereich richtig angeordnet. Die Tiefgarage der Wohnbebauung wird nordwestlich direkt vom Gröninger Weg erschlossen. Die Trennung der TG-Zufahrt von der Quartierzufahrt wird begrüßt. Die Erschließung des Pauluskirchenbereiches erfolgt direkt neben der Kirche und ermöglicht eine Zufahrt zu den Wohngebäuden. Nicht akzeptiert werden Parkplätze auf dem Kirchplatz südlich der Kirche. Das Wegnetz wird in Teilen ergänzt, aber insgesamt beibehalten und für verschiedene Nutzer entwickelt (Fußgänger/Radfahrer; Umzugs-Notverkehr). Süd-östlich zum Weimarer Weg wird der geforderte Spielplatz als Aktivzone direkt angrenzend an den Kirchplatz entwickelt als auch als Liegewiese im Süden umgeben von einem Baumrondell (8 Säulenreihen). Auch hier wird die konzeptionelle Freiraumgestaltung vermisst. Die vorgeschlagene Lösung wird insbesondere wegen der strengen architektonischen Konzeption der Punkthäuser gegenüber den fünf geschossigen Zeilen des Bestandes im Preisgericht gewürdigt. Die klaren Gebäude zeichnen sich durch einen dreischichtigen Fassadenaufbau aus. Loggien werden durch Schiebelemente zu Wintergärten qualifiziert. Im Aufbau der Häuser wird ein positives Energiekonzept angestrebt und durch viele Einzelpunkte detailliert. (Isolierverglasung, Dämmstoffe, Speichermassen usw.) Mit ca. 80 WE liegt die wirtschaftliche Ausnutzung im oberen Bereich. Die Verfasser haben verschiedene Grundrissvarianten optimiert geplant (Grundrissqualität wie auch –größe). Es sind ausnahmslos 4-Spännner geplant. Es wurde durch eine geschickte Aufteilung vermieden, dass sich Nord-Ost Wohnungen ergeben. Allerdings sind aufgrund der geringen Gebäudeanzahl (3) rund 30 Einheiten pro Gebäude vorhanden, was eine Vermarktung nicht leichter macht. Die Balkone sind eingezogen und dadurch in der Herstellung teuer und gerade noch ausreichend groß.
Zusammenfassend wird den Verfassern eine überdurchschnittliche Lösung im Preisgericht bestätigt. Das Grün- und Freiraumkonzept ist in der Darstellung nicht befriedigend entwickelt.