Süderelbequerung – Moorburg (SEM)

Die neue Süderelbebrücke ist 613 m lang und 35 m breit und hat eine Brückenfläche von F=21.455 m2. Sie ist als eine asymmetrische Schrägseilbrücke mit einem Pylon konzipiert. Die wesentlichen Tragelemente der Brücke sind neben den Pfeilern der Brückenüberbau, die Schrägseile und der Pylon.
Die statischen Spannweiten betragen 68 + 355 + 72 + 64 + 54 = 613 m. Die erste 68 m lange Spannweite ist nicht mit Schrägseilen gestützt. Sie dient als Durchlaufträgerverlängerung der Abminderung der Durchbiegung und Rotation des Überbaus der 355 m langen Hauptspannweite. Der rückwärtige Überbau ist in drei Seitenspannweiten unterteilt. Dieser Bereich des Überbaus liegt schon in die Krümmung der Linienführung. Der Überbau des ersten Feldes und des Hauptfeldes ist aus Stahl.
Die Seitenspannweiten bestehen aus Beton und wirken für die leichtere aber längere Hauptspannweite als Ballast.
Das haupttragende und gestalterisch wesentliche Element der Brücke ist der Pylon, der eine 200 m hohe V-Form bzw. geneigte H-Form hat. Die Neigung nach außen ermöglicht die gekrümmte flüssige Linienführung. Wegen der Neigung des Pylons sind auch die Schrägseile nach außen geneigt, was zur zusätzlichen Stabilität des Überbaus in Querrichtung führt. Insgesamt hat die Brücke 2 x 19 Paare = 76 Seile von Schrägkabeln, die das Gewicht und die Lasten der Hauptspannweite in die rückwärtigen Seitenspannweiten leiten. Die Größe der Schrägkabel wechselt zwischen 37 und 55 Litzen, die Längen zwischen 94 m und 360 m.
Die Geometrie des Pylons und die Krümmung in der Seitenspannweite sind eine einzigartige und eine besondere Entwurfslösung für eine asymmetrische Schrägkabelbrücke.