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Offener Wettbewerb | 06/2015

Liniendesign U5, Wiener Linien

2. Rang

Dietmar Feichtinger Architectes

Architektur

Peter Mitterer Architekt

Architektur

Erläuterungstext

Das Liniendesign der Linie U5 verbindet den Stadtraum und das U-Bahnnetz mit Lichtöffnungen und Sichtbeziehungen und ermöglicht die Wiedererkennung der Linie durch die zusammenhängende Gestaltung der verschiedenen Bahnsteigbereiche und der Stationsgebäude. Die Formensprache ist elegant und schlicht und verortet sich im Kontext der bestehenden Stationsarchitektur.
Verwendet werden Materialien welche die Wiener U-Bahn prägen: Wandverkleidungen aus emaillierten Blechpaneelen, Alu-Akustikpanele an der Decke und Granitböden.
Um eine Verbindung zur Bestandstrecke Karlsplatz bis Rathaus herzustellen wird das Thema des Fliesenmosaiks der bestehenden Stationen aufgegriffen und in zeitgenössischer Form als pixelierte Alumium-Akustikdecke umgesetzt. Dieses Motiv findet in allen Stationsbereichen an der Decke, sowie an der Fassade der Stationsgebäude wieder.
Die Linienfarbe der U5 wird zurückhaltend eingesetzt, lediglich die Leitsysteme sind farbig gestaltet und wirken so umso stärker.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt zeigt eine wohlüberlegte Durchgängigkeit der Gestaltungselemente von der Straßenebene hin zu den Innenräumen der Tief-Geschosse. Insbesondere ist die
formale Reduktion zu Gunsten eleganter räumlicher und detailmäßiger Qualitäten des Bauwerks sehr positiv. Neben diesen visuellen Qualitäten der Oberflächen ist vor allem
auch der konstruktive Aufbau des Aufnahme Bauwerkes sehr überzeugend, da dieser als konstruktiv sehr sinnvoll beurteilt wird und gleichzeitig stadträumlich einen sehr transparent wirkenden gesamt Eindruck sicherstellen würde.

Der vorgeschlagene Gestaltungsansatz des Innenraums der die Linienkennfarbe dem Leitsystem vorbehält ergibt einen gut durchstrukturierten Farbraum der von weiß, grau und Metalltönen dominiert ist. Die Blindbahnsteige sind sehr gut zu den Aufenthaltsbereichen der Fahrgäste differenziert, insbesondere auch in der Version mit den Bahnsteigtüren ergibt sich eine gute räumliche Gesamtsituation.

Die gestalterische Leichtigkeit der Ausbauelemente ergänzt die räumliche Struktur des Bauwerks sehr gut.

Insbesondere die angedachte räumliche Durchbildung des Mittelbahnsteigs ist sehr elegant gelöst, wenn gleich die Einbringung des Tageslichts von den Möglichkeiten auf der Straßen Oberfläche abhängig wären.

Das Bemühen möglichst schlanker Aufnahmegebäude zu erzielen ist sehr positiv, erkauft wird dies durch den Nachteil, dass dadurch der Baukörper nur von den Längsseiten erschlossen wird. In den Typologischen Schemen wird dargestellt das auch Varianten mit Zugänglichkeit auch von der Schmalseite vorgesehen sind, in diesen Fällen wird aber die
formale Stärke des Basis-Konzepts nicht erreicht.

Das gesamt Konzept erscheint sehr stringent und gut geeignet dieses im Einzelfall an die Rahmenbedingungen der Unterschiedlichen Bauplätze anzupassen.
Liniendesign U5 Aufnahmegebäude

Liniendesign U5 Aufnahmegebäude

Liniendesign U5 Aufnahmegebäude

Liniendesign U5 Aufnahmegebäude

Liniendesign U5 Aufnahmegebäude

Liniendesign U5 Aufnahmegebäude

Liniendesign U5 Aufnahmegebäude

Liniendesign U5 Aufnahmegebäude

Liniendesign U5 Bahnsteig

Liniendesign U5 Bahnsteig

Liniendesign U5 Bahnsteig

Liniendesign U5 Bahnsteig

Liniendesign U5 Bahnsteig

Liniendesign U5 Bahnsteig

Liniendesign U5 Station

Liniendesign U5 Station

Liniendesign U5 Schnitt

Liniendesign U5 Schnitt

Liniendesign U5 Schnitt

Liniendesign U5 Schnitt