Neubau Lehr und Bürogebäude am Standort Innrain 52a

Das Projekt ist gegliedert in drei abstrakte quaderförmige Baukörper, die ohne sichtbare Verbindung aus dem flachen Boden ragen. Der würfelförmige große Körper schließt den Vorplatz der Universität nach Süd-Westen ab. Ein kleines Schwestergebäude gleicher Höhe und Breite, mit reduzierter Tiefe fasst in ähnlicher Weise den Vorplatz zwischen Uni und Inn ein. Zwischen den beiden 40 m hohen Volumen befindet sich ein flacher quadratischer Baukörper, der den Blick auf die Seitenfassade der Uni freigibt.

Das Hauptvolumen beinhaltet Seminarräume, Büros und Institute. Die Anlage der Geschoße ist streng dreihüftig, mit einer zentralen Kommunikationszone, jeweils frankiert von zwei Institutsbereichen. Vom Haupteingang im Erdgeschoß führt ein großzügiger Abgang ins Untergeschoß und zum Audimax. Die geneigten Sitzreihen führen hinauf zum Vorplatz. Lediglich von einem leichten Dach überspannt, ist der Raum gut belichtet und weist einen öffentlichen Charakter auf.

Der zum Inn gelegene schlanke Baukörper entspricht einer „Hüfte“ aus dem Haupthaus. Die Flächen von Mensa und Bibliothek sind hier in mehreren Teilen vertikal übereinander geschichtet. So entstehen Lesesäle mit freiem Ausblick auf Inn und Nordkette. Mit der Dreiteilung der Baukörper erreicht das Projekt eine markante städtebauliche Interpretation des Ortes. Die Implementierung der Funktionen in die drei Baukörper, wie auch die innere Erschließung, können jedoch nicht überzeugen.