Neubau Lehr und Bürogebäude am Standort Innrain 52a

Das Projekt ist charakterisiert durch einen kompakten rechteckigen Baukörper, der mit entsprechenden Abstand parallel zum Universitätshauptgebäude am Baufeld verortet ist. Die hohe Erdgeschoßzone ausgebildet als großteils transparente Sockelzone, nimmt die öffentlichen Funktionen Foyer, Bibliothek, Museum, Hörsäle und Mensa auf. Die klare Gliederung der Erdgeschoßzone ist hervorzuheben. Neben der mittigen Erschließungszone mit kaskadenartiger Haupttreppe und Aufzugsgruppe, definieren vier Fluchttreppenhäuser das rundläufige Erschließungssystem. Problematisch erscheinen die schmal dimensionierten Erschließungsgänge und Raumbereiche, die trotz großzügiger Innenhöfe über keine direkte natürliche Belichtung verfügen. Dies betrifft insbesondere die Institutsbereiche. Die Raumzuschnitte lassen generell eine gute Nutzung zu. Der große Hörsaal nimmt räumlich eine Sonderstellung ein, kann aber bezüglich seiner formalen Gestaltung nicht restlos überzeugen. Baukörperstellung und Höhenentwicklung wirken in Bezug zum Umfeld indifferent. Der Erweiterungsvorschlag, welcher innseitig eine Verlängerung des Josef-Möller-Hauses vorschlägt, wird seitens der Jury kritisch beurteilt.