Nichtoffener Wettbewerb | 11/2021
Neubau Pharmazeutisches Institut (AVZ II) am Campus Endenich für die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Blick von der Campusseite
3. Preis
Preisgeld: 26.000 EUR
Glass Kramer Löbbert Architekten
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die geschickte Gliederung des langen Baukörpers folgt den Funktionen und ist ein überzeugender städtebaulicher Ansatz bzw. Beitrag auf Grundlage des Masterplans: Lehre zum Boulevard und Pharmazie zum rückwärtigen Grundstücksteil. Die beiden Bausteine des Neubaus basieren auf einem rechteckigen Grundschema und sind jeweils am Ende schräg zugeschnitten. Die enthaltenen rechteckigen Laborblöcke sind zur gemeinsamen Mitte ausgerichtet, die außen verbleibenden Dreiecke nehmen weiche Nutzungen und Erschließungsflächen des Instituts auf. Durch die Anordnung und Setzung des gegliederten Neubaukörpers entsteht eine angemessene / maßstäbliche / respektable und gute Distanz zum Altbau. Das externe Erschließungskonzept, annähernd in der geografischen Mitte des Gebäudes, überzeugt.
Mit seiner Front zum Campusboulevard bildet der Neubau für die pharmazeutische Lehre eine sehr klare Adresse aus. Ausgehend von der überdachten Fuge ist eine übersichtliche und kurzwegige Erschließung der beiden Gebäudeteile gewährleistet. Der Laborblock enthält auf vier Ebenen die Praktikumsräume. Diesem zum Boulevard vorgelagert liegt die Infrastruktur für Lehre. Im Erdgeschoss öffnet sich die Mensa zum Boulevard und verbindet sich über ihre Terrasse mit ihm. In den drei Obergeschossen liegt hier jeweils ein Hörsaal. Die Treppenhäuser sind bezüglich der notwendigen Entfluchtung gut und richtig und überzeugend angeordnet und gestaltet. Die innere Organisation der Grundrisse ist gut und übersichtlich, funktional richtig gegliedert und angeordnet.
Die notwendigen großen Schachtflächen sind ausreichend dimensioniert, funktionsgerecht, dezentral und regelmäßig gut positioniert und im Gesamtgebäude verteilt. Die notwendigen Technikflächen sind maßstäblich auf dem Dach angeordnet und durch ihre Anordnung kaum von der Fußgängerebene aus wahrnehmbar.
Der gut gestaltete Außenraum mit der großzügigen Treppen- und Rampenanlage erschließt wie selbstverständlich die Hofebene (behindertengerecht) wobei die Anbindung an die Bestandsgebäude fragen aufwirft.
Die vorgeschlagene Konstruktion (Holz-Hybrid-Bauweise) auf dem gezeigten Stützenraster ist wirtschaftlich und zukunftsweisend und wird vom Preisgericht auch in ihrer detaillierten Ausarbeitung gewürdigt.
Die Fassadensprache überzeugt durch ihre Feinheit und Leichtigkeit. Die sensible Fassadengestaltung des langgestreckten, gegliederten Baukörpers – unter Berücksichtigung der Gebäudegliederung – überzeugt und lässt das Gebäude maßstäblich erscheinen.
Insgesamt ein sehr qualitätvoller und in Material und Funktion nachhaltiger Entwurf mit gutem Erscheinungsbild.
Mit seiner Front zum Campusboulevard bildet der Neubau für die pharmazeutische Lehre eine sehr klare Adresse aus. Ausgehend von der überdachten Fuge ist eine übersichtliche und kurzwegige Erschließung der beiden Gebäudeteile gewährleistet. Der Laborblock enthält auf vier Ebenen die Praktikumsräume. Diesem zum Boulevard vorgelagert liegt die Infrastruktur für Lehre. Im Erdgeschoss öffnet sich die Mensa zum Boulevard und verbindet sich über ihre Terrasse mit ihm. In den drei Obergeschossen liegt hier jeweils ein Hörsaal. Die Treppenhäuser sind bezüglich der notwendigen Entfluchtung gut und richtig und überzeugend angeordnet und gestaltet. Die innere Organisation der Grundrisse ist gut und übersichtlich, funktional richtig gegliedert und angeordnet.
Die notwendigen großen Schachtflächen sind ausreichend dimensioniert, funktionsgerecht, dezentral und regelmäßig gut positioniert und im Gesamtgebäude verteilt. Die notwendigen Technikflächen sind maßstäblich auf dem Dach angeordnet und durch ihre Anordnung kaum von der Fußgängerebene aus wahrnehmbar.
Der gut gestaltete Außenraum mit der großzügigen Treppen- und Rampenanlage erschließt wie selbstverständlich die Hofebene (behindertengerecht) wobei die Anbindung an die Bestandsgebäude fragen aufwirft.
Die vorgeschlagene Konstruktion (Holz-Hybrid-Bauweise) auf dem gezeigten Stützenraster ist wirtschaftlich und zukunftsweisend und wird vom Preisgericht auch in ihrer detaillierten Ausarbeitung gewürdigt.
Die Fassadensprache überzeugt durch ihre Feinheit und Leichtigkeit. Die sensible Fassadengestaltung des langgestreckten, gegliederten Baukörpers – unter Berücksichtigung der Gebäudegliederung – überzeugt und lässt das Gebäude maßstäblich erscheinen.
Insgesamt ein sehr qualitätvoller und in Material und Funktion nachhaltiger Entwurf mit gutem Erscheinungsbild.
Lageplan
Durchgang zwischen den beiden Bausteinen
Foyer und Mensa