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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2021

Neubau Pharmazeutisches Institut (AVZ II) am Campus Endenich für die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Fritsch+Tschaidse Architekten GmbH

Fritsch+Tschaidse Architekten GmbH

Anerkennung

Preisgeld: 4.333 EUR

Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH

Architektur

VALENTIEN + VALENTIEN Landschaftsarchitekten und Stadtplaner SRL

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

LEITGEDANKE
Leitgedanke des Entwurfs ist die Vernetzung hochflexibler Laborlandschaften und Büroflächen mit einladenden Kommunikationsflächen, studentischen Ausbildungsbereichen und die funktionelle Anbindung des Bestandes.
Neben der klaren funktionalen Gliederung der Labor- und Büroflächen und der studentischen Bereiche, die systematisch und wirtschaftlich zoniert und gestapelt sind, schafft das vertikale Foyer einen Mittelpunkt von Bestands- und Neubau für informelle Kommunikation und spontane Begegnungen. Der zentrale Treppenraum wird zum Zentrum des kompakten Neubaus und zur Schnittstelle zwischen interner und externer Kommunikation.

STÄDTEBAU
Der Gebäudeentwurf für die pharmazeutischen Institute positioniert sich senkrecht zum Hang und dem Boulevard. Eine breite Eingangsbrücke verdeutlicht den Gedanken der Hangsituation im Zusammenhang mit der Topographie des Boulevards. Der Neubau übernimmt damit die vorhandenen Strukturen des Bestandes im Norden und deren Ausrichtung zum Campusboulevard.
Durch diese Positionierung auf dem Grundstück entstehen klar strukturierte Außenräume. Bestand und Neubau übernehmen dabei die Funktion eines städtebaulichen Gelenks zur geplanten südlichen Baustruktur des Masterplans mit U-förmiger Bebauung und grünen Eingangshöfen. An dieser städtebaulichen Schnittstelle wird das neue Zentralgebäude der Universität mit Mensa und Hörsälen baulich freigestellt, als „Auftakt und Übergang“ in den südlichen Universitätscampus wenn der südwestliche Teil des Grundstücks unbebaut bleiben kann.

FUNKTIONALITÄT
Die Struktur des Hauses ist unmittelbar aus den funktionalen Anforderungen und der Anbindung an den Bestand abgeleitet. Die geforderte klare Trennung von Forschung und Lehre führt zu einer linearen Anordnung der Nutzungen mit Eingang im Westen, den Hörsälen im Erdgeschoss, den studentischen Praktikumsräumen in den Obergeschossen und den daran anschließenden Laboren und Büros der Forscher.
Ein kommunikatives Gelenk mit einer offenen vertikalen Erschließung verbindet die Nutzungen und den Bestand an zentraler Stelle, sodass eine sehr übersichtliche und kompakte Erschließungsstruktur entsteht. Die notwendigen Treppen sind in der Kernzone angeordnet, um maximale Nutzflächen mit Tageslicht zu versorgen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Gebäudeentwurf für das neue pharmazeutische Institut positioniert sich gut proportioniert senkrecht zum Hang und dem Boulevard. Eine breite Eingangsbrücke verdeutlicht den Gedanken der Hangsituation im Zusammenhang mit der Topographie des Boulevards. Der Neubau übernimmt damit die vorhandenen Strukturen des Bestandes im Norden auf und reagiert angemessen auf den Masterplan. Durch diese Positionierung auf dem Grundstück entstehen klar strukturierte Außenräume.
Über die Brücke, den von weitem sichtbaren Auftakt, gelangt man in das Gebäude. Sie fungiert als Zugang bietet jedoch gleichzeitig Aufenthaltsqualität als Vorplatz. Sitzblöcke mit Lehnen begleiten die Brücke, ergänzt durch mobile Sitzmöglichkeiten. Allerdings wird das Bestandgebäuden nicht an den Boulevard angebunden.
Die Struktur des Hauses ist unmittelbar aus den funktionalen Anforderungen und der Anbindung an den Bestand abgeleitet. Die geforderte klare Trennung von Forschung und Lehre führt zu einer linearen Anordnung der Nutzungen mit Eingang im Westen, den Hörsälen im EG, den studentischen Praktikumsräumen in den Obergeschossen und den daran anschließenden Laboren und Büros der Forscher.
Ein kommunikatives Gelenk mit einer offenen vertikalen Erschließung verbindet die Nutzungen und den Bestand an zentraler Stelle, sodass eine sehr übersichtliche und kompakte Erschließungsstruktur entsteht, was von der Jury gewürdigt wurde. Allerding werden zwei notwendige Rettungsweg über den selben Luftraum geführt.
Die Organisation der Laboreinheiten in zusammenhängenden Laborlandschaften ermöglicht eine große Flexibilität für die Zukunft. Die Gebäudestruktur schafft kurze Wege zwischen Büro / Labor und Praktikumsbereich. Die lineare Anordnung der hochinstallierten Nutzungen liegt kompakt und wirtschaftlich im Norden mit Schächten in der Kernzone und Lüftungszentrale auf dem Dach. Gewürdigt wird das klare Haustechnische Konzept wobei die Höhe der Trassenführung zu gering erscheint.
Insgesamt ein städtebaulich, wie organisatorisch wohlüberlegter Beitrag mit hoher räumlicher Qualität.
Fritsch+Tschaidse Architekten GmbH

Fritsch+Tschaidse Architekten GmbH

Fritsch+Tschaidse Architekten GmbH

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