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Gutachterverfahren | 12/2013

Realisierung einer Wohnanlage

3. Preis

ZG Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Entwurfsaufgabe wird mit einer Bebauung mit insgesamt 10 Baukörper gelöst. Davon befinden sich 6 Baukörper auf den Flächen AWG-Nord und AWG-Süd. Weitere 4 Baukörper liegen auf dem östlich angrenzenden Grundstücken. Jeder dieser Baukörper nimmt zwischen 5 und 15 Wohnungen unterschiedlicher Größe auf.

Auf der Fläche AWG-Nord befinden sich vier 3-geschossige Baukörper mit jeweils einem weiteren Penthouse-Geschoss. Diese Gebäude bilden ein Karree. Südlich davon befinden sich 2 weitere Baukörper mit 2 Geschossen plus einem weiteren Penthouse-Geschoss. Alle Baukörper haben Flachdächer. Die Gebäude in den Baufeldern AWG-Nord und Süd sind durch eine gemeinsame Tiefgarage mit 70 Plätzen unterbaut. Alle Wohnungen der Kreisbau haben über Aufzüge einen direkten Zugang zur Tiefgarage. Die Tiefgarage ist zweigeteilt; 50 Plätze im Norden, 20 Stellplätze im Süden. Sie hat lediglich eine Zufahrt von der Lederstraße aus. Diese Zufahrtssituation wäre nach Ansicht des Preisgerichts zu überarbeiten.

Die in kompakter bauweise erstellten Gebäude sollen mit verputzem Mauerwerk erstellt werden. Der Energieeffiezhaus 70 ist der Standard erstellt werden. Die Energieversorgung ist mit Erdgas und regenerativen Energieträgern vorgesehen.

Der Entwurf fällt durch sein differenziertes Freiraumkonzept auf. Die Wasserschapfstraße wird dabei als Fahrstraße unterbrochen. Kann jedoch von der Öffentlichkeit weiterhin fußläufig begangen werden. Diese Unterbrechung wird zur Schaffung eines kleinen öffentlichen Platzes genutzt. Im Karree (AWG-Nord) entsteht ein halböffentlicher innenliegender Quartiersplatz. In Verlängerung der Ruprechtstraße wird eine Brücke gebaut. Auf dem gegenüberliegenden Brenzufer entsteht ein Naherholungsgebiet. Das vorhandene Wohngebäude Hausnummer 34 wird abgebrochen und das Grundstück in eine zusammenhängende Bebauung der östlichen angrenzenden Grundstücke einbezogen. Entlang der Brenz entstehen 3 neue Gebäude, deren besondere städtebaulichen Qualität in allen weiteren Bearbeitungsschritten aufgegriffen werden sollte.

Das Preisgericht sieht aber auch, dass teilweise wuchtig wirkende Baukörper in relativer Nähe zur benachbarten kleineren Gebäuden befindlich sind. Hieraus können Konflikte resultieren, die bei einer weiteren Bearbeitung einer intensiven Betrachtung notwendig machen würden.