Mehrfachbeauftragung | 11/2019
Wohnungsneubau auf dem ehemaligen Hallenbad-Areal in Friedrichshafen
©GMS Freie Architekten
Lageplan
ein 1. Preis
Architektur
lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Freiflächen
Der adaptierte Karl-Olga Park bildet die verbindende Mitte des neuen Quartiers. Der besondere Baumbestand wird erhalten. Zwischen den Bäumen wird ein leicht schwingendes Wegenetz zur Erschließung der Bauten und dem Flanieren im Grünen eingespannt. Wassergebundene Decken und Olympiamastix zitieren tradierte Parkimpressionen. Eine leichte Modellierung der Wiesenflächen stärkt den Raumeindruck. Die Regenwasserretention wird landschaftlich mit Rasensenken in das Areal eingelegt und durch einen dauerhaft bespannten Spiegelsee akzentuiert. Intensivere Intarsien werden in den ansonsten extensiv ausgelegten Landschaftspark eingelegt. Sie sind blütenreiche Gartenbilder, Spiel und Gemeinschaftsflächen.
Den Erdgeschosswohnungen wird optional ein Streifen privat nutzbarer Gärten zugeordnet. Darüber hinaus werden lesbare Abgrenzungen vermieden. Private Freiflächen gehen fließend in den Park über. Sichtfenster auch für rückwärtige Bereiche werden geöffnet. Beide - gemeinschaftlicher Park und private Freiflächen - profitieren so von dem großzügigen Parkbild.
Der adaptierte Karl-Olga Park bildet die verbindende Mitte des neuen Quartiers. Der besondere Baumbestand wird erhalten. Zwischen den Bäumen wird ein leicht schwingendes Wegenetz zur Erschließung der Bauten und dem Flanieren im Grünen eingespannt. Wassergebundene Decken und Olympiamastix zitieren tradierte Parkimpressionen. Eine leichte Modellierung der Wiesenflächen stärkt den Raumeindruck. Die Regenwasserretention wird landschaftlich mit Rasensenken in das Areal eingelegt und durch einen dauerhaft bespannten Spiegelsee akzentuiert. Intensivere Intarsien werden in den ansonsten extensiv ausgelegten Landschaftspark eingelegt. Sie sind blütenreiche Gartenbilder, Spiel und Gemeinschaftsflächen.
Den Erdgeschosswohnungen wird optional ein Streifen privat nutzbarer Gärten zugeordnet. Darüber hinaus werden lesbare Abgrenzungen vermieden. Private Freiflächen gehen fließend in den Park über. Sichtfenster auch für rückwärtige Bereiche werden geöffnet. Beide - gemeinschaftlicher Park und private Freiflächen - profitieren so von dem großzügigen Parkbild.
Beurteilung durch das Preisgericht
Bei GMS liegt die Qualität der Planung in der Beiläufigkeit, der Selbstverständlichkeit, mit dem sich das Langhaus in den Straßenzug der Ehlersstrasse einfügen. Dies wird aber erkauft durch einen eher konventionellen städtebaulichen und architektonischen Ausdruck, einer gewissen Beliebigkeit. Eine Adress-Bildung wird so wohl nicht erreicht werden. Als irritierend werden die Brüche in der Planung empfunden: Architektur und Gestaltung der beiden Gebäude, also des Längsbaus an der Ehlersstrasse und des Solitärs im Park, haben „nichts mit einander zu tun“, mit dem Ergebnis stark unterschiedlicher Wohnqualitäten in den Gebäuden. So entsteht ein problematisches Gegenüber von Längshaus und Punkthaus, das durch die dazwischenliegende TG-Zufahrt weiter beeinträchtigt wird. Ebenso hat der Längsbau mit dem Wechsel zwischen vertikaler und horizontaler Struktur zwei Gesichter: zur Ehlersstrasse hin und zum Park präsentiert sich das Gebäude mit völlig verschiedenem Charakter; nach außen hin konventionell, streng und nüchtern, zum Park hin durch die geschwungenen Balkone eher locker. Die Nutzbarkeit der Balkone ist jedoch durch die eigentlich sympathische organische Form und dadurch aber teilweise zu geringe Tiefe stark eingeschränkt; ebenso schränkt die Durchgängigkeit der Balkone die Privatheit ein. Kritisch gesehen wird auch die eher „unwirtliche“ Gestaltung der EG-Zone zur Straße hin. Dieser Entwurf ist einfacher und kostengünstiger zu realisieren als der Vorschlag von H+S, wenn auch bei der – nicht dargestellten - Lastabtragung der Gebäude kostenträchtige Lösungen wohl nötig sein werden, da. z.B. das Untergeschoss, die Tiefgarage, über den Gebäudegrundriss hinausragt.
Insgesamt bietet GMS eine solide und baubare Lösung an, wenn auch mit Brüchen.
Insgesamt bietet GMS eine solide und baubare Lösung an, wenn auch mit Brüchen.
©gms_lohrer.hochrein
Lageplan
©GMS Freie Architekten
Skizze
©GMS FREIE ARCHITEKTEN
Modellfoto 1
©GMS Freie Architekten
Modellfoto 2
©GMS Freie Architekten
Piktogramme
©GMS Freie Architekten
Rendering Innenraum
©GMS Freie Architekten
Rendering Außenraum