Nichtoffener Wettbewerb | 06/2020
Neubau einer Mensa für die Ludwig-Uhland-Schule in Gießen
©ama_architekturbüro michael auerbache
Perspektive
Anerkennung
ama_architekturbüro michael auerbacher
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Städtebau
Die Arbeit verteilt die Funktionsbereiche - strukturiert durch ein System aus Höfen - dezentral über das Gelände. Überdachungen verbinden die einzelnen Baukörper und lassen eine gestalterische Einheit entstehen. Der Zugang erfolgt über einen neuen Vorplatz der an der Ecke Aulweg / Wartweg. Dieser ist gut proportioniert und bietet einen angemessenen Auftakt.
Die Verknüpfung der neuen Baukörper über Höfe und Dächer an den Bestand gibt dem Gesamtareal eine neue Erscheinung und wertet es als ganzes auf.
Der große Vorplatz und die Überdachungen haben allerdings zur Folge, dass der Pausenraum sehr kleinteilig wird und in seiner Gliederung schwer zu überschauen. Die wertvollen und prägenden Säuleneichen können, wenn überhaupt, nur in Teilen erhalten werden. Damit geht leider weitere Qualität im Aussenraum verloren.
Funktionale Aspekte
Die Organisation der Funktionsbereiche ist gut und nachvollziehbar. Durch die Hofstruktur sind die Räume überdurchschnittlich gut belichtet und belüftet. Die Verknüpfung von Musikraum zur Mensa funktioniert gut, allerdings ist der Bereich etwas zu klein und die Galerie in der Mensa nicht schlüssig. Die Verkehrsflächen liegen flächentechnisch im oberen Bereich.
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
In beiden Bereichen liegt die Arbeit im mittleren Bereich, lässt allerdings durch eine vergleichbar hohe Hüllfläche einen etwas erhöhten Aufwand in Erstellung und Betrieb vermuten.
Brandschutz
Die Zufahrt der Feuerwehr wird neu organisiert, eine direkte Einfahrt in den Hofbereich von Norden ist nicht mehr möglich. Die Zufahrt erfolgt über den Vorplatz unter einem der Dachbereiche hindurch. Dies wird als eng und in Details noch als nachzuweisen angesehen. Durch die Vordächer im Norden wird die Anleiterbarkeit des Bestandes eingeschränkt. Hier ist noch keine Lösung erkennbar. Die Nähe zum Bestand lässt einen hohen Aufwand in der Umsetzung der brandschutztechnischen Anforderungen erwarten.
Insgesamt stellt die Arbeit einen wertvollen Beitrag, gerade aus städtebaulicher Sicht, dar. Die Mängel, vor allem im Bereich Brandschutz, Kleinteiligkeit der Höfe und Erhalt der Säuleneichen kann diese jedoch nicht kompensieren.
Die Arbeit verteilt die Funktionsbereiche - strukturiert durch ein System aus Höfen - dezentral über das Gelände. Überdachungen verbinden die einzelnen Baukörper und lassen eine gestalterische Einheit entstehen. Der Zugang erfolgt über einen neuen Vorplatz der an der Ecke Aulweg / Wartweg. Dieser ist gut proportioniert und bietet einen angemessenen Auftakt.
Die Verknüpfung der neuen Baukörper über Höfe und Dächer an den Bestand gibt dem Gesamtareal eine neue Erscheinung und wertet es als ganzes auf.
Der große Vorplatz und die Überdachungen haben allerdings zur Folge, dass der Pausenraum sehr kleinteilig wird und in seiner Gliederung schwer zu überschauen. Die wertvollen und prägenden Säuleneichen können, wenn überhaupt, nur in Teilen erhalten werden. Damit geht leider weitere Qualität im Aussenraum verloren.
Funktionale Aspekte
Die Organisation der Funktionsbereiche ist gut und nachvollziehbar. Durch die Hofstruktur sind die Räume überdurchschnittlich gut belichtet und belüftet. Die Verknüpfung von Musikraum zur Mensa funktioniert gut, allerdings ist der Bereich etwas zu klein und die Galerie in der Mensa nicht schlüssig. Die Verkehrsflächen liegen flächentechnisch im oberen Bereich.
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
In beiden Bereichen liegt die Arbeit im mittleren Bereich, lässt allerdings durch eine vergleichbar hohe Hüllfläche einen etwas erhöhten Aufwand in Erstellung und Betrieb vermuten.
Brandschutz
Die Zufahrt der Feuerwehr wird neu organisiert, eine direkte Einfahrt in den Hofbereich von Norden ist nicht mehr möglich. Die Zufahrt erfolgt über den Vorplatz unter einem der Dachbereiche hindurch. Dies wird als eng und in Details noch als nachzuweisen angesehen. Durch die Vordächer im Norden wird die Anleiterbarkeit des Bestandes eingeschränkt. Hier ist noch keine Lösung erkennbar. Die Nähe zum Bestand lässt einen hohen Aufwand in der Umsetzung der brandschutztechnischen Anforderungen erwarten.
Insgesamt stellt die Arbeit einen wertvollen Beitrag, gerade aus städtebaulicher Sicht, dar. Die Mängel, vor allem im Bereich Brandschutz, Kleinteiligkeit der Höfe und Erhalt der Säuleneichen kann diese jedoch nicht kompensieren.
©ama_architekturbüro michael auerbache
Lageplan
©ama_architekturbüro michael auerbache
Grundriss EG
©ama_architekturbüro michael auerbache
Ansicht Nord
©ama_architekturbüro michael auerbache
Ansicht Ost
©ama_architekturbüro michael auerbache
Ansicht West