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2. Rang 3 / 3

Einladungswettbewerb | 06/2020

Dienstwohnungen Carinagasse in Feldkirch (AT)

3. Rang / 3. Preis

Preisgeld: 8.000 EUR

Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Konzept zeigt sechs Baukörper, die im Fußabdruck polygonal zugeschnitten
und in ihrer Längsausrichtung parallel zu den Höhenschichtenlinien angeordnet sind. Dadurch entsteht ein homogenes ortsbauliches Gesamtensemble, das durchfließende Raumsituationen generiert. Sowohl senkrecht zum Hang als auch parallel zum Hang ist dieser räumliche Durchfluss spürbar. Der an der Straße
gelegene östliche Baukörper nimmt in seiner Positionierung einen starken Bezug zum künftigen neuen Haupteingang des Landeskrankenhauses auf. Das Dach des Einganges soll über die Carinagasse verlängert werden. Diese markante Geste ist etwas überzogen und wird der tatsächlichen Verbindung der beiden Funktionen nicht gerecht. Die Wohnungstypologie und Gestaltung der Baukörper sind ansprechend. Die Fassaden wirken jedoch insgesamt etwas schematisch. Die Organisation der Tiefgarage als halbgeschossig versetzter Grundrisstyp zeigt z.T. schwierige Fahrbedingungen, dies vor allem im Einfahrtsbereich. (Kreuzungsbereich) Die Anordnung der Fahrradabstellräume ist nicht benutzerfreundlich, weil diese ausschließlich über die Tiefgarage erschlossen. Das Gesamtkonzept zeigt in seiner Stringenz auf der einen Seite eine angenehme Klarheit und Verständlichkeit, auf der anderen Seite wird wenig Differenzierung und räumliche Spannung erzeugt. Die Stellung der Baukörper bietet zwar immer wieder freie Aussichten, aber auch einige innere Überlagerungen. Die Anordnung von sehr großen zugeordneten Freibereichen bei den Erdgeschoss-Wohnungen lässt ein wenig befriedigendes Erscheinungsbild im Außenraum erwarten. Eine Bezugnahme zu den beiden Denkmalschutzobjekten an der St. Antonius-Straße ist kaum erkennbar. Die Gliederung der Baukörper in ihrer Höhenentwicklung ist nachvollziehbar. Insgesamt ein solider und guter Beitrag, der jedoch das Potenzial des Ortes nicht ganz auszuschöpfen vermag.
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